Zum Inhalt springen
Startseite » Air Canada Maple Leaf Lounge Frankfurt

Air Canada Maple Leaf Lounge Frankfurt

Schlagwörter:

Vor unserem First Class-Flug nach Singapur hatten wir natürlich auch Loungezugang, um die gut 2 Stunden zwischen unserer Ankunft aus Mailand und unserem Weiterflug nach Singapur zu verbringen. Da Tickets für Flüge, die nicht von Lufthansa selber durchgeführt werden, nicht zum Zugang zu den exklusiven und wirklich ausgezeichneten Lufthansa First Class-Lounges berechtigen, blieb als Option im Abflugbereich B nur die “eigentliche” Erste-Klasse-Lounge der Lufthansa, nämlich die Lufthansa Senator Lounge. Interessanterweise betreibt aber Air Canada als einziger StarAlliance-Partner der Lufthansa in Frankfurt eine eigene Lounge, und da wir die immer gleichen Senator-Lounges der Lufthansa mehr oder weniger im Schlaf kennen (obwohl wir beide noch nicht in der Senator-Lounge B in Frankfurt waren), wurde es Zeit für ein wenig Abwechslung, weshalb wir uns für einen Besuch in der Air Canada-Lounge entschieden haben. Darüber hinaus ist in anderen Rezensionen immer wieder zu lesen, dass diese Lounge im Gegensatz zur deutlich größeren Lufthansa-Lounge eigentlich nie überfüllt ist, was ein weiterer Grund für die Entscheidung war.

Informationen zur Lounge
BesuchszeitpunktNovember 2023
FlughafenFlughafen Frankfurt Rhein-Main (FRA/EDDF)
NameMaple Leaf Lounge – Salon feuille d’érable
LageTerminal 1, Abflugbereich B, nach Sicherheit und Passkontrolle
ZugangSingapore Airlines First Class Ticket

Lage

Die Air Canada-Lounge in Frankfurt ist wieder einmal eine der Lounges, die nicht ganz leicht zu finden ist, wenn man nicht weiß, wo man suchen muss (möglicherweise ist das aber auch einer der Gründe, wieso sie nicht so voll ist). Die Lounge liegt an der Wurzel des Abflugbereichs B, auf der linken Seite in Richtung der 40er-Gates, in der Etage oberhalb der Abflugebene. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, dort hin zu gelangen, nämlich einmal von den 40er-Gates aus über eine Rolltreppe nach oben hinter Gate B42 bevor man die Terminalwurzel erreicht, oder von der Wurzel selbst (wo man nach der Passkontrolle ausgespuckt wird) über eine breitere Treppe, die ebenfalls mit Rolltreppen ergänzt wird. Diese Treppe ist aufgrund der massiven Werbewand oberhalb nicht wirklich zu übersehen.

Aufgang zur oberen Ebene, auf der sich die Lounge befindet

Der Terminalbereich der oberen Ebene wirkt recht unwirtlich, da sich hier so gut wie nichts befindet. Läuft man diesen Bereich entlang, findet man rechter Hand den Eingang zur Lounge, der aufgrund seiner Holzvertäfelung schwer zu übersehen ist.

Eingang zur Air Canada Lounge in Frankfurt

Ausstattung

Nach dem Passieren der Rezeption landet man zunächst im Buffet-Bereich, rechts hinter der Rezeption geht es zu den Waschräumen, die für die Größe der Lounge recht großzügig dimensioniert sind. Unglücklicherweise habe ich nicht darauf geachtet, ob es hier auch Duschen gibt.

Großzügig dimensionierte Waschräume

Wendet man sich am Buffet-Bereich nach links, so betritt man den eigentlichen Lounge-Bereich, der in drei Bereiche aufgeteilt ist. Zunächst findet man ganz links an der Wand findet einige Bistro-Tische (das Bild ist aus der rückseitigen Perspektive aufgenommen). in der Mitte befindet sich ein durch Glasscheiben und solide Wände abgetrennter “Raum im Raum”, der über eine umlaufende, gepolsterte Bank und ein paar niedrige Stühle verfügt. In der Mitte dieses Bereichs befindet sich auch eine Installation aus Glas, die als Blickfang der Lounge dient. Schließlich ziehet sich entlang der Fensterfront ein Bereich, der mit Sesseln ausgestattet ist und sich hinter dem “Raum im Raum” fortsetzt.

Naturgemäß erfreuen sich die Sessel entlang der Fensterfront größter Beliebtheit, da man hier auch tatsächlich einen recht ordentlichen Blick hinaus auf das Vorfeld hat.

Ausblick aus der Air Canada Lounge

Im hintersten Bereich der Lounge findet man noch eine Anzahl von Ruhekabinen, die jeweils über eine nicht verstellbare Ruheliege und einen eigenen Fernseher verfügen. Kopfhörer für das Fernsehprogramm sind laut Beschilderung an der Rezeption erhältlich. Die Ruhekabinen waren während unseres Aufenthalts in der Lounge fast ausnahmslos belegt.

Ruhekabinen in der Air Canada Lounge Frankfurt

Der Bereich mit Sesseln, der sich direkt vor den Ruhekabinen befindet, war hierbei auch explizit als Ruhebereich gekennzeichnet, mehrere aufgestellte Schilder wiesen auf das Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen hin, woran sich jedoch nicht wirklich gehalten wurde.

Insgesamt machte die Einrichtung nicht mehr den allerneuesten Eindruck, wozu sicherlich auch die Farbgebung beitrug. Auch von der Bequemlichkeit her hat die Einrichtung der Senator-Lounge (in die wir zu Referenzzwecken auf dem Weg zum Gate auch noch einen kurzen Blick geworfen haben) die Nase vorne. Lediglich die Idee mit den Ruhekabinen kann hier herausstechen, diese sind dann doch deutlich ruhiger und privater als die Liegesessel vor künstlichen Wäldern, die man in Senator-Lounges findet.

Verpflegung

Ich hatte gehofft, bei der Verpflegung auch etwas Abwechslung zu dem, was man von Lufthansa-Lounges gewöhnt ist, zu bekommen, doch weit gefehlt – sowohl die Speisen- als auch die Getränkeauswahl waren exakt identisch zu den Angeboten bei der Lufthansa (das konnten wir später bei unserem Abstecher in die Lufthansa-Lounge auch bestätigen), selbst die Tafeln mit der Beschreibung des Speisenangebots wies das gleiche Layout wie bei der Lufthansa auf. Da die Senator-Lounge unmittelbar neben der Air Canada Lounge liegt, nutzt man hier vermutlich nicht nur den gleichen Caterer, sondern auch die gleiche Küche. Lediglich die Flasche mit Ahornsirup konnte ich bei der Lufthansa nicht finden (aber was wäre Kanada ohne Ahornsirup), und ich bin auch nicht sicher, ob es die Lütticher Waffeln bei der Lufthansa gab (irgendwo muss man das Ahornsirup ja drüberschütten).

Speisen

Da der Zeitpunkt unseres Besuchs vor 11 Uhr lag, wurde am Buffet Frühstück angeboten. Das Buffet besteht hierbei aus einer Insel, auf der Aufschnitt und Obstsalat angeboten wurde, sowie einem Bereich an der Wand, an dem die warmen Speisen, bestehend aus Rührei, Nürnberger Würstchen und Baked Beans, sowie Brot, Teilchen und die erwähnten Waffeln, zur Bedienung bereitlagen.

Getränke

Auch bei den Getränken gab es exakt das, was auch in Lufthansa-Lounges angeboten wird. Neben einer nicht im Bild gezeigten Kaffeemaschine und Postmix-Anlage für Softdrinks wurde die aus Lufthansa Lounges hinlänglich bekannte Auswahl an Spirituosen, gezapftem Bier (Becks und Franziskaner Weizen) und mehreren Sorten Rot-, Weiß- und Schaumweinen geboten.

Alkoholische Getränke in der Air Canada Lounge

Fazit

Im Regelfall nutzen Fluggesellschaften Lounges ja insbesondere auch dazu, sich von Mitbewerbern abzuheben (selbst dann, wenn es sich wie im Falle von Air Canada und der Lufthansa um partnerschaftlich verbundene Mitbewerber handelt). Von daher stellt sich mir hier wirklich die Frage, wieso Air Canada sich insbesondere was das gastronomische Angebot angeht, überhaupt nicht von der Lufthansa abhebt. Mit Ausnahme der Ruhekabinen hat die benachbarte Senator Lounge mit ihrer bedienten “City Lights”-Bar, einem (kostenpflichtigen) Spa-Angebot und einer moderneren Möblierung dann doch mehr zu bieten. Der einzige Grund für mich, zukünftig stattdessen die Air Canada Lounge aufzusuchen, ist der deutlich geringere Auslastungsgrad, denn in der Senator Lounge war es dann doch durchaus so voll, dass unser kurzer Aufenthalt nicht besonders angenehm war.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert