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Adelaide gilt, abgesehen vielleicht von Reisenden, die ihre Outback-Tour von hier aus starten oder die sich in den umliegenden Weinbaugebieten gütlich tun möchten, nicht gerade als touristischer Hotspot Australiens. Das wirkt sich vor allem auf die Preise der Hotels aus, die hier doch deutlich günstiger sind als beispielsweise in Sydney oder Melbourne. Dennoch benötigten wir natürlich für unseren fünftägigen Aufenthalt anlässlich einer Familienfeier eine Unterkunft, und obwohl wir die meiste Zeit tagsüber außerhalb Adelaides verbringen würden und deshalb nicht unbedingt eine zentrale Unterkunft benötigt hätten, sollte es wieder ein Hotel möglichst im Stadtzentrum sein. Hierbei war mir das noch recht neue (Google Maps zeigte zum Zeitpunkt unseres Besuchs noch eine Baulücke) Hotel Indigo ins Auge gefallen, das nicht nur zentral gelegen ist sondern auch das erste (und bislang einzige) Hotel dieser Marke in Australien darstellt. Da wir bereits in London (Paddington) und Kaohsiung recht gute Erfahrungen mit dieser IHG-Marke gesammelt hatten, fiel die Entscheidung auch nicht schwer.
Informationen zum Hotel | |
Besuchszeitpunkt | November 2023 |
Name | Hotel Indigo Adelaide Markets |
Anschrift | 23-25 Market Street, Adelaide 5000, Australien |
Zimmertyp | One Bedroom King Suite with Balcony |
5 Nächte | |
Frühstück |
Lage und Anbindung
Das Hotel Indigo Adelaide Markets liegt recht zentral im Stadtzentrum (“CBD”) von Adelaide, nur etwa 100 Meter vom Central Market, einer als Touristenattraktion geltenden Markthalle, entfernt und mitten im asiatischen Viertel von Adelaide. Insbesondere asiatische Restaurants, eine Fastfood-Filiale der Kette Guzman y Gomez und auch eine Art Hawker Centre sind fußläufig in weniger als 5 Minuten erreichbar, der nächste Supermarkt, den wir gefunden haben, lag jedoch etwa 15 Minuten zu Fuß entfernt.
Was öffentliche Verkehrsmittel angeht sieht es in Adelaide ohnehin recht kompliziert aus – zwar existiert ein überaus komplexes Netzwerk von Buslinien, die praktisch jeden Bezirk der überaus weitläufigen Stadt anfahren, allerdings ist dieses aufgrund der Vielzahl an Linien nicht einfach zu benutzen und es liegt auch keine Haltestelle in unmittelbarer Nähe des Hotels. Obwohl es möglich ist, mit dem Bus von und zum Flughafen zu fahren, würde ich hier dennoch eine Fahrt mit dem Taxi empfehlen, die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 25 AUD. Wir wurden bei unserer Ankunft zum Glück mit dem PKW abgeholt und haben für die Rückfahrt zum Flughafen dann ein Taxi genommen.
Etwa 5 bis 10 Minuten zu Fuß vom Hotel befindet sich darüber hinaus eine Haltestelle der Straßenbahn, deren Strecke die Innenstadt mittig von Nord nach Süd durchfährt. Innerhalb des Stadtzentrums (zwischen allen Haltestellen, die nicht mit einer Nummer versehen sind) ist die Nutzung hierbei kostenfrei, ein Ticket ist nur erforderlich, wenn man das Stadtzentrum nach Süden in Richtung Glenelg verlässt. Alle Busse und die Straßenbahn (außerhalb des Stadtzentrums) sind hierbei zu einem pauschalen Tarif von 3,75 AUD pro Fahrt nutzbar.
Öffentliche Bereiche
Das Hotel verfügt über eine erstaunlich geringe Grundfläche, was sich insbesondere in der Gestaltung und Anordnung der öffentlichen Bereiche niederschlägt. Die Lobby und Rezeption dient dabei gleichzeitig als das Restaurant des Hotels, und wie offenbar in vielen neueren Hotels, die sich als “Lifestyle-Marke” verstehen, befindet sich die Rezeption direkt neben einer Bar, an der Kaffeespezialitäten für das Hotelrestaurant produziert werden.
Da das Erdgeschoss die Funktionen von Lobby, Rezeption und Hotelrestaurant gemeinsam übernehmen muss, war es hier auch recht eng – insbesondere, wenn jeden Morgen eine Besatzung des Qatar Airways-Flugs von Doha nach Melbourne über Adelaide (immerhin durchgeführt von einer Boeing 777 mit einer entsprechend hohen Anzahl von Piloten und Flugbegleitern) nach ihrer Übernachtung auscheckte, wurde es sehr eng, da natürlich gleichzeitig auch noch Frühstücksgäste im Restaurant saßen.
Über die im Bild sichtbare Treppe erreicht man die Galerie-Ebene, auf der neben den allgemein nutzbaren Toiletten auch zwei “Konferenzräume” lagen. Diese hatten aber maximal die Abmessungen von Besprechungszimmern in herkömmlichen Büros, und bei einem davon handelte es sich nicht einmal wirklich um einen abgeschlossenen Raum, sondern um eine durch Vorhänge abtrennbare Ecke des Raumes.
Die einzige Nutzung dieses Bereichs, den ich während unsere Aufenthalts feststellen konnte erfolgte jeden Morgen durch den Busfahrer der Qatar-Crew, der hier bei einem Becher Kaffee auf die Ankunft seiner Fahrgäste wartete. Wäre es bei der Planung des Hotels nach mir gegangen, hätte ich die WC-Räumlichkeiten ins Erdgeschoss verfrachtet und das Restaurant auf dieser Ebene untergebracht, um eine “echte” Lobby samt Rezeption bieten zu können.
Das Hotel verfügt hierbei über 15 Etagen plus der Dachterrasse, auf der eine Bar untergebracht ist. Die Korridore der Zimmeretagen sind hierbei auch nicht besonders geräumig, bedienen aber jeweils nur wenige Zimmer (die 15. Etage, auf der unser Zimmer lag, beherbergt beispielsweise insgesamt nur 5 Zimmer, wobei es sich hierbei überwiegend um Suiten handelt.
Pool
Auf der 4. Etage bietet das Hotel neben einem kleinen Fitnessraum (von dem ich leider kein Bild gemacht habe) auch einen Außenpool. Interessanterweise befinden sich auch auf dieser Etage einige Zimmer, weshalb diese Bereiche auch nicht gerade großzügig dimensioniert sind. Insbesondere gibt es für Pool und Fitnessraum keine Umkleiden, lediglich eine recht geräumige barrierefreie Toilette befindet sich auf dieser Etage.
Der Poolbereich ist dabei weitestgehend überdacht und bietet neben vier Ruheliegen keine weiteren Sitz- oder Aufenthaltsmöglichkeiten. Daher haben wir es öfters erlebt, dass Gäste den Bereich betreten haben, keine Gelegenheit vorgefunden haben um sich niederzulassen und umgehend wieder gegangen sind.
Der Pool selbst ist hierbei ziemlich schmal und auch nur ca. einen Meter tief, so dass er sich nicht wirklich zum ernsthaften Schwimmen eignet. Auch der Blick ist hierbei eher mäßig, überwiegend schaut man auf die Dachaufbauten der umliegenden Gebäude. Für eine kurze Abkühlung an einem heißen Sommertag eignet er sich aber allemal.
Das Zimmer
Video-Roomtour
In der Video-Roomtour zeige ich euch die One Bedroom King Suite with Balcony des Hotel Indigo Adelaide Markets.
Die von uns gebuchte King-Bed-Suite mit Balkon befand sich, wie bereits erwähnt, auf der 15. Etage des Hotels, die auch die oberste Zimmeretage darstellt. Indigo-typisch war diese hierbei nach einem Motto thematisiert, die Dekoration unseres Raums folgte dem Thema “Kunstausstellungen des ausgehenden 20. Jahrhunderts”.
Unbedingt erwähnen sollte ich, dass es sich bei diesem Zimmer nicht wirklich um eine echte “Suite”, sondern eher um eine Art Junior-Suite handelte, da der “Wohnbereich” mit Sofa nur eine Art Nische darstellte, jedoch nicht gegen den Schlafbereich verschlossen werden konnte. Darüber hinaus betritt man das Zimmer durch den Schlaf- und nicht wie normalerweise von Suiten gewohnt, durch den Wohnbereich.
Der Schlafbereich ist hierbei auch mit einer offenen Garderobe ausgestattet – eine solche findet man inzwischen häufiger in modern gestalteten Hotels, ich bin jedoch gar kein Fan davon, da der Raum bei offener Kleideraufbewahrung sehr schnell unordentlich wirken kann. Am Fußende des Betts befindet sich darüber hinaus ein hölzerner Kasten, der ganz offenbar einen Fernseher enthielt – bis zum Ende unseres Aufenthalts habe ich es jedoch ums verrecken nicht geschafft, herauszufinden, wie sich dieser ausfahren lässt.
Der Wohnbereich ist mit einer Couch, einem kleinen Couchtisch und einem Sideboard ausgestattet, das neben Kaffee- und Teezubereitungsmöglichkeiten auch eine gefüllte Minibar beinhaltet. An der Wand befindet sich hierbei ein weiterer Fernseher mit Soundbar.
Abgerundet wird das Zimmer durch einen sehr geräumigen, innenliegenden Balkon, die Aussicht ist in den oberen Etagen jedoch durch die spezielle Fassadengestaltung ein wenig eingeschränkt. Der Balkon ist hierbei mit Stühlen und einem Tisch möbliert.
Da unser Zimmer auf der überwiegend flach bebauten “Flugafen-Seite” des Hotels lag, hatten wir einen optimalen Ausblick bis hin zur Küste – die Zimmer auf der anderen Seite des Hotels schauen hingegen überwiegend gegen ähnlich hohe oder noch höhere Gebäude, die sich im unmittelbaren Stadtzentrum deutlich verdichten.
Vom Schlafbereich ist auch das Bad zugänglich, das zwar mit allen zu erwartenden Annehmlichkeiten (darunter auch Bademäntel und Hausschlappen) ausgestattet ist, jedoch für die gleichzeitige Nutzung durch zwei Personen zu eng ist.
Die Tür zum Bad öffnete sich direkt in den einzigen freien Raum zwischen Waschtisch und Toilette, so dass insbesondere zum Toilettengang ein paar Verrenkungen erforderlich waren. Hier wäre eine Schiebetür sicherlich praktischer gewesen. Auch etwas ungeschickt fand ich die Platzierung der Armatur in der Dusche, die sehr weit von der eigentlichen Dusche entfernt war. Durch die entstehende Totzeit bei der Temperatur-Regulierung war es dadurch nicht ganz einfach, die richtige Wassertemperatur zum Duschen einzustellen.
Auch sonst wies das Zimmer ein paar technische und planerische Unzulänglichkeiten auf – beispielsweise konnte über einen Schalter neben der Tür ein Signal “nicht stören” bzw. “bitte Zimmer säubern” geschaltet werden, jedoch war die Beleuchtung dieses Schalters insbesondere in der Nacht so hell, dass das halbe Zimmer erleuchtet war. Und während die Klimaanlage beim Öffnen der Balkontür zwar brav auf Standby schaltete, sprang sie mehrfach am Tag ohne jegliche Interaktion zurück auf viel zu kalte 19 Grad.
Dazu kommt, dass die auf dem Balkon zu sehende Fassadenverkleidung aufgrund hoher Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht häufig knackende Geräusche von sich gab, von denen man nachts immer wieder gestört wurde. Die Schalldämmung des Hotels scheint ohnehin nicht so optimal zu sein, denn trotz der Lage des Zimmers in der 15. Etage waren nachts sehr deutlich die Sirenen von Einsatzfahrzeugen zu hören, auch wenn diese sich mehrere Blocks entfernt befanden.
Verpflegung
Das Hotel verfügt nur über das Restaurant in der Lobby, das morgens als Frühstücksrestaurant dient und tagsüber sowie abends “Italienische Fusion-Küche” anbietet. Dazu existiert auf dem Dach des Hotels noch eine Bar, die jedoch außer an Freitagen und Samstagen bereits um 21 Uhr abens schließt (wie auch allgemein in Adelaide, teilweise sogar am Wochenende, sehr früh die Bürgersteige hochgeklappt zu werden scheinen).
Frühstück
Vermutlich auch den engen Platzverhältnissen geschuldet besteht das Frühstück aus einem recht knapp bemessenen Buffet mit einer kalten Auswahl (darunter Cerealien, Brot, Obst und Aufschnitt), dazu erhält jeder Gast die Möglichkeit, pro Tag ein warmes, à la minute zubereitetes Gericht von der Speisekarte zu bestellen.
Insbesondere der Aufschnitt in der Kühlung wirkte dabei an allen Tagen unseres Aufenthalts alles andere als frisch, weshalb wir darauf dankend verzichtet haben. Als warme Ergänzung konnten darüber hinaus die folgenden Gerichte von der Speisekarte bestellt werden.
Die frisch zubereiteten Speisen waren qualitativ und geschmacklich in Ordnung, wirkten teilweise aber etwas gekünstelt kreativ (beispielsweise dahingehend, dass es sich bei der von Personal konsequent “Brusheeda” ausgesprochenen Speise eher um eine Portion Tomaten und Mozzarella handelete) . Hier eine kleine Auswahl dessen, was wir über 5 Tage hinweg bestellt haben:
Das Frühstück hat dabei seinen Zweck durchaus erfüllt (man hatte etwas im Magen), ein Highlight stellte es dabei aber ganz eindeutig nicht dar.
Bar
Am Freitagabend unseres Aufenthalts haben wir dann (mehr notgedrungen, da bereits um 22 Uhr in der Stadt alles geschlossen war) auch noch die Bar auf dem Dach des Hotels besucht. Hier war es äußerst voll, weshalb ich auch nur ein einzelnes Foto dort gemacht habe, und wir hatten Glück, dass wir überhaupt noch Sitzplätze bekommen haben (vermutlich war dies in der näheren Umgebung die einzige Bar, die zur nachtschlafenden Zeit von 10 Uhr an einem Freitagabend noch geöffnet war).
Während die Karte damit warb, dass man neben den wenigen aufgelisteten Signature-Drinks natürlich auch sämtliche Klassiker zubereiten könne, scheiterten wir gleich mit den ersten drei Bestellungen Bestellungen (bei denen es sich ausnahmslos um offizielle IBA-Cocktails handelte), da man entweder von dem jeweiligen Drink noch nie gehört hatte oder essenzielle Zutaten fehlten.
Fazit
Unser Aufenthalt von 5 Nächten im Hotel Indigo Adelaide Markets war, um es so zu sagen, akzeptabel. Wenn man berücksichtigt, dass mangels touristischer Nachfrage offenbar viele Niederlassungen internationaler Hotels in Adelaide ziemlich alt und teilweise wohl abgewirtschaftet sind, stellt das Indigo vermutlich immer noch eine der besseren Alternativen dar. Insgesamt muss man aber sagen, dass es sich bei diesem Hotel um das schwächste Hotel Indigo handelt, in dem wir bislang abgestiegen sind.
Was andere denken
- Suite Life: Inside the brand new Hotel Indigo Adelaide Markets auf thechampagnemile.com.au (englischsprachig)