- First Class nach Australien
- SWISS Business Class Düsseldorf-Zürich-Mailand im Airbus A220
- Sheraton Milan Malpensa Airport
- Lufthansa Lounge Mailand-Malpensa
- Lufthansa Business Class Mailand (MXP)-Frankfurt
- Air Canada Maple Leaf Lounge Frankfurt
- Singapore Airlines First Class Boeing 777 Frankfurt-Singapur
- Singapore Airlines The Private Room
- Singapore Airlines First Class (Suites) Airbus A380 Singapur-Sydney
- Hilton Sydney
- Qantas Domestic Business Lounge Sydney
- Qantas Business Class Boeing 737 Sydney-Adelaide
- Hotel Indigo Adelaide Markets
- Virgin Australia Lounge Adelaide
- Virgin Australia Business Class Boeing 737 Adelaide-Sydney
- Crown Towers Sydney Hotel & Spa
- Singapore Airlines SilverKris First Class Lounge Sydney
- Singapore Airlines First Class (Suites) Airbus A380 Sydney-Singapur
- Singapore Airlines First Class Boeing 777 Singapur-Frankfurt
Nach 11 Tagen in Australien war es irgendwann auch wieder Zeit, die Heimreise anzutreten. Hier wartete zum Abschluss dann noch einmal ein Highlight auf uns, denn während unsere Singapore Airlines First Class-Flüge von Frankfurt nach Singapur, von Singapur nach Sydney und zurück von Singapur nach Frankfurt allesamt Nachtflüge waren, konnten wir auf diesem am Nachmittag startenden 8-Stunden-Flug die Singapore Airlines First Class Suites so richtig auskosten.
Hinweis: Da sich das Hartprodukt auf diesem Flug selbstverständlich nicht von dem unseres Hinflugs unterschied, habe ich in diesem Bericht auf eine detaillierte Beschreibung der Kabine und deren Ausstattung verzichtet und stattdessen mehr Wert auf den Service und die Verpflegung gelegt. Alle, die auch die Kabine näher interessiert, seien auf den Bericht des Hinflugs von Singapore nach Sydney verwiesen.
Informationen zum Flug | |
Zeitpunkt | November 2023 |
Fluggesellschaft | Singapore Airlines (SQ/SIA) |
Von | Sydney Kingsford Smith Airport (SYD/YSSY) |
Nach | Singapore Changi Airport (SIN/WSSS) |
Flugnummer | SQ222/SIA222 |
Abflugzeit | 16:10 Uhr |
Ankunftszeit | 21:20 Uhr |
Dauer | 8:10 Stunden |
Flugzeug | Airbus A380-800 (A388) 9V-SKN |
Reiseklasse | First (F) |
Sitzplatz | 1A |
Vor dem Flug
Nach dem etwas chaotischen Prozedere bei der Abholung vom Hotel durch unseren Fahrer erreichten wir das internationale Terminal des Flughafens Sydney etwa zweieinhalb Stunden vor unserem geplanten Abflug. Die Check-In-Halle wirkt für einen internationalen Flughafen dieses Formats etwas beengt, insbesondere die niedrige Deckenhöhe hat mich verwundert. Am Check In, vor dem drei Warteschlangen jeweils für First/Suites, Business Class, Premium Economy und Economy Class abgetrennt waren, war zu diesem Zeitpunkt nicht viel los, so dass wir direkt nach vorne zum Schalter durchgehen konnten.
Nach dem Check In begaben wir uns direkt zur Sicherheitskontrolle – hier sollte man beachten, dass es eine nicht besonders gut beschilderte Priority-Sicherheitskontrolle für Premium-Gäste und Statuskunden gibt; während sich der Eingang für die Standard-Sicherheitskontrolle von den Check-In-Schaltern aus gesehen rechts befindet, liegt der Zugang zur Priority-Sicherheitskontrolle etwas versteckt zur linken Hand der Schalter.
Auch an der Sicherheitskontrolle und der automatisierten Ausreisekontrolle bestanden zu unserem Besuchszeitpunkt keinerlei Wartezeiten, so dass wir direkt durchfgehen konnten. Die restliche Zeit bis zu unserem Abflug verbrachten wir dann in der Singapore Airlines SilverKris First Class Lounge Sydney.
Etwa zur auf der Bordkarten aufgedruckten Boarding-Zeit fanden wir uns dann an unserem Gate ein, wo der Einsteigevorgang bereits im Gange war und sich eine etwas unübersichtliche Menschentraube vor der Bordkartenkontrolle gebildet hatte. Interessanterweise war zwar ein Aufsteller und eine Monitoranzeige für die Suites Class vorhanden, jedoch fehlte es an einer entsprechenden Warteschlange. Als wir uns aber dem entsprechenden Monitor näherten, öffnete das Personal umgehend eine der Absperrungen direkt vor der Bordkartenkontrolle und ließ uns passieren.
An Bord
An Bord wurden wir direkt sehr freundlich, wenngleich deutlich weniger enthusiastisch als bei unserem Hinflug empfangen, zu unseren Sitzen geleitet und mit dem ersten Glas Champagner versorgt (selbstverständlich wählte ich auch weiterhin den Henri Giraud MV18, der nach wie vor erhältlich war, während Madame sich zunächst für ein Glas Krug entschied).
Man war auch sehr froh mir mitteilen zu können, dass mein vorbestelltes Mittagessen nun doch geliefert worden sei (in der Lounge hatte man mich schon informiert, dass es damit wohl Probleme gegeben hätte) und man mir das gewählte Book The Cook-Gericht (ich hatte mich für das Beef Rendang entschieden) servieren könne. Außerdem wurden wir informiert, dass die Tür zum rechten Waschraum klemme und wir hier entsprechend zu Werke gehen müssten, um die Tür komplett schließen und verschließen zu können – leider war das nicht das einzige Element in der Kabine, das nicht so ganz funktionierte, unter anderem war auch die Tür zu meiner Suite lose.
Der Sitz und das Bett
Wie bereits erwähnt, verweise ich diesbezüglich auf meinen Bericht von unserem Hinflug, da es wenig Sinn macht, hier alles noch einmal exakt 1:1 wiederzugeben. Tatsächlich sind die meisten Bilder aus dem Bericht des Hinflugs während des Rückflugs entstanden, da es hier hell war und ich nicht das dringende Bedürfnis verspürte, Schlaf nachzuholen.
Es sei an dieser Stelle nur erwähnt, dass der Rahmen des Unterhaltungs-Bildschirms bei Tage ziemlich stark spiegelt, was man zwar durch Herunterfahren des Sonnenschutzes an den Fenstern ein wenig abmildern kann, ganz glücklich gewählt ist diese Oberfläche aber dennoch nicht.
Auch ist der in den Suiten zur Verfügung stehende Platz, insbesondere bei Belegung einer der Doppelkabinen mit absenkbarer Trennwand, bei Tag fast noch beeindruckender als bei Nacht. Der Nachteil, dass man sich nicht wirklich unterhalten kann, bleibt hier natürlich trotzdem bestehen – auch wenn unsere Crew uns zum Mittagessen ein besonderes Arrangement anbieten konnte, dazu aber gleich mehr.
Service
Natürlich gab es auch auf diesem Flug Hausschlappen, ein Amenity Kit, Pyjamas und dergleichen; die Details hierzu findet ihr in meinem Bericht vom Hinflug; Art und Umfang dieser Artikel auf diesem Flug waren identisch mit denen des Hinflugs.
Die Crew auf unserem Flug war sehr aufmerksam, jedoch in ihren Interaktionen nicht ganz so persönlich wie beim Hinflug. Jedenfalls wurde unser Champagner praktisch dauerhaft nachgefüllt (manchmal auch ohne wirklich zu fragen, was Madame einmal daran hinderte, ihre Wahl von Krug auf Giraud umzustellen). Überhaupt hatte man den Eindruck, dass man uns auf diesem Flug abfüllen wollte, denn auch als ich die bereits großzügig bemessene Portion Whisky (Glenmorangie 19yo), die ich nach dem Essen bestellt hatte, nach einiger Zeit geleert hatte, wollte man mir gleich wieder Nachschub anbieten – da wir aber immerhin noch einen weiteren 13-Stunden-Flug vor uns hatten, habe ich trotz eines Flaschenpreises von ungefähr 150 Euro dankend abgelehnt.
Natürlich fragte die Crew auch, ob Singapur unsere Enddestination sei oder ob es für uns weiter ginge – als wir erzählten, dass wir nachts noch nach Frankfurt weiterflögen, bot man uns direkt proaktiv an, unser Mittagessen etwas später zu servieren, so dass es für unsere innere Uhr als Abendessen dienen würde. Diesen Vorschlag haben wir direkt auch angenommen, und als es dann langsam Zeit fürs Essen wurde, fragte man zunächst, ob wir gemeinsam essen wollten und informierte uns, dass das Essen in 20 Minuten servierbereit sei.
Ich hatte diese Frage auf die zeitliche Lage unseres Essens bezogen und war deshalb etwas verwirrt (da ich es eigentlich für selbstverständlich erachte, dass man gleichzeitig isst, wenn man gemeinsam reist), daher war ich auch äußerst überrascht, als man mich dann informierte, dass unser Essen fertig sei und mich in Madames Suite bat. Hier hatte man still und heimlich einen Klapphocker auf der gegenüberliegenden Seite des Esstischs gestellt und den Tisch für zwei Personen eingedeckt.
Ich habe keine Ahnung, ob es sich hierbei um ein neues Service-Element handelt oder ob das prinzipiell schon immer möglich gewesen ist, aber offenbar hat man sich die Reklamationen, dass man in den Singapore Airlines First Class Suites sehr weit von Mitreisenden entfernt ist, zu Herzen genommen. Zwar ist das Sitzen auf dem Klapphocker nicht besonders bequem (im Rücken hatte ich zum Anlehnen nur die Kante der Wandgarderobe), aber grundsätzlich ist die Idee nicht ganz falsch. In jedem Falle handelte es sich um eine nette Geste der Crew.
À propos nette Geste – kurz vor der Landung wird auf diesem Flug noch ein „Refreshment“ serviert, das aus nur einem Gang besteht. Wir hatten uns nach der Hauptmahlzeit die Betten machen lassen und uns vom Unterhaltungsprogramm berieseln lassen, als es Zeit wurde, das Refreshment zu servieren. Während ich darauf verzichtet hatte (ich war von der ausgiebigen Mittag-/Abendessenkombination noch pappsatt), bestellte Madame das Refreshment. Hier kam dann die nächste Überraschung, denn das Refreshment wurde auf einem „Betttablett“ (so heißen die Dinger wohl offiziell) serviert, mit dem Madame ihr Essen direkt im Bett einnehmen konnte.
Auch das fand ich wieder eine ziemlich gute Idee, und für das spontane Anbieten dieser Lösung erhielt die Crew direkt wieder einige Pluspunkte. Dieses Arrangement hätte ich mir auch für das Frühstück auf unserem Hinflug gewünscht, das immerhin auch nur in die Kategorie „Refreshment“ fiel und dementsprechend auch ohne Probleme im Bett hätte serviert werden können.
Alles in Allem war das Personal auf diesem Rückflug in seinen Interaktionen nicht besonders persönlich (weniger persönlich als die Crew auf dem Hinflug jedenfalls), ließ aber servicetechnisch absolut nichts vermissen.
Verpflegung
Auf diesem Nachmittags-Flug von Sydney nach Singapore werden zwei Mahlzeiten serviert – relativ zeitnah nach dem Start gibt es ein Mittagessen („Lunch“), kurz vor der Landung dann noch eine Kleinigkeit („Refreshment“). Wie üblich können die aktuellen Menüs auf der Webseite von Singapore Airlines eingesehen werden.
Mittagessen
Zum Mittagessen hatten wir beide aus der Book the Cook – Auswahl ein Gericht ausgewählt und vorbestellt. Für mich sollte es das Beef Rendang sein, Madame hatte diesmal den Lobster Thermidor (den ich bereits für den Hinflug ab Singapur bestellt hatte) gewählt.
Los ging es aber standesgemäß erst einmal mit Kaviar, der wie üblich in einem kleinen Schraubglas mit den diversen Standard-Beilagen präsentiert wurde.
Weiter ging es mit einer asiatischen Suppe, gefolgt von unseren vorbestellten Hauptgerichten.
Bei der Präsentation des Hummers muss ich sagen, dass der Caterer in Sydney einen besseren Job gemacht hat als seine Kollegen in Singapur – möglicherweise lag die bessere Optik des Gerichts einfach daran, dass grüner Spargel etwas eleganter wirkt als gebratener Rosenkohl. Meina Beef Rendang war leider nicht so besonders, das Gericht habe ich im Flugzeug bei Malaysian Airlines schon besser gegessen.
Zum Abschluss der Mahlzeit habe ich mich dann noch für ein Dessert entschieden, das genau so gehaltvoll war wie es aussieht.
Refreshment
Nach dem sehr üppigen Mittagessen, mit dem wir erst etwa auf der Hälfte des Flugs fertig waren, war mir erst mal nicht mehr nach Essen, weshalb ich auf das Refreshment verzichtet habe. Madame war jedoch auch nur mäßig begeistert von der Auswahl und entschied sich für eine asiatische Suppe, die u.a. eine größere Menge Reis als Einlage hatte.
Ankunft
Dieses mal landeten wir in Singapur an den B-Sammelgates (die Gates A1 bis A8 sowie B1 bis B4 haben eine gemeinsame Sicherheitskontrolle und einen gemeinsamen Wartebereich), die in der den Singapore Airlines Lounges gegenüberliegenden Hälfte des Terminals liegen. Von dort aus mussten wir etwa 5 Minuten durch einen am Abend ziemlich vollen Abflugbereich zu den Lounges laufen und verbrachten die gut 2 Stunden unseres Aufenthalts in Singapore im Singapore Airlines The Private Room.
Fazit
Über die Singapore Airlines First Class Suites kann man wirklich nicht meckern. Insbesondere ein 8-Stunden-Tagflug gibt ausreichend Gelegenheit, das Produkt in allen Facetten auszukosten. Der einzige Wermutstropfen entsteht, wenn man während des Flugs schon weiß, dass man direkt im Anschluss noch einmal 13 Stunden in einem insbesondere von der Hardware her deutlich schwächeren Produkt unterwegs sein wird.