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Crown Towers Sydney Hotel & Spa

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Aus organisatorischen Gründen hatte ich den Rückflug von Adelaide nach Sydney auf den Tag vor unserer Rückreise aus Australien gelegt (theoretisch wäre es möglich gewesen, am gleichen Tag von Adelaide nach Sydney und dann direkt weiter nach Singapur zu fliegen), da ich nicht riskieren wollte, aufgrund von Verspätungen oder Flugstreichungen den Anschluss in Richtung Europa zu verpassen. Dementsprechend mussten wir noch eine Nacht in Sydney verbringen, und zufälligerweise fiel dieser Tag ausgerechnet auf Madames Geburtstag. Also musste natürlich etwas Besonderes her, und da ich bei der Recherche nach Hotels in Sydney für unseren Aufenthalt eine Woche zuvor auf das Crown Towers gestoßen war, dachte ich mir, dass dieses Hotel für eine Geburtstagsfeier angemessen sein dürfte.

Das Crown Towers lässt sich darüber hinaus über American Express buchen, was zusätzliche Vorteile für die Übernachtung bringt – beworben bei der Buchung wurde ein Zimmerupgrade nach Verfügbarkeit, ein kostenfreier Einweg-Flughafentransfer (entweder vom Flughafen zum Hotel oder umgekehrt), inkludiertes Frühstück und optionaler Early-Check-In bzw. Late-Check-Out. Tatsächlich gab es noch deutlich mehr, denn neben einer (erst im Begrüßungsschreiben angekündigten) Flasche Prosecco auf dem Zimmer (Listenpreis 85 AUD) wurden auch die sonst üblichen 100 USD Hotelguthaben gewährt, die normalerweise eigentlich nur dann zum Tragen kommen, wenn keine anderweitige Zusatzleistung (wie in unserem Falle der inkludierte Flughafen-Transfer) gewährt wird. Ich bin nicht sicher, ob es sich hierbei nicht um einen Fehler gehandelt hat, aber in unserem Falle summierte sich der Wert der erhaltenen Vorteile (Upgrade, Flughafentransfer, Begrüßungsgetränk, Frühstück, Hotelguthaben) auf gute 400 EUR, was immerhin etwa dem halben Übernachtungspreis entsprochen hat.

Informationen zum Hotel
BesuchszeitpunktNovember 2023
NameCrown Towers Sydney Hotel & Spa
Anschrift1 Barangaroo Avenue, Barangaroo 2000, Australien
ZimmertypPremier Suite
Dauer des Aufenthalts1 Nacht
Inkludierte LeistungenFrühstück, Flughafentransfer

Lage und Anbindung

Lage des Crown Towers Sydney Hotel & Spa (openstreetmap.org)

Das Crown Towers Sydney liegt im Stadtteil Barangaroo, direkt an der Uferpromenade des Darling Harbour in einem modernen Bürogebiet, das sich teilweise noch im Bau befindet. Bei unserem Besuch Ende 2023 war es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht wirklich gut erreichbar, da sich die nächste S-Bahn-Station “Wynyard” zu Fuß gute 500 Meter entfernt befindet; zwar kann man über aufgeständerte Fußgängerwege weitestgehend unabhängig vom Straßenverkehr dorthin laufen, die unmittelbare Umgebung des Hotels ist jedoch derzeit noch von vielen Baustellen geprägt, so dass sich der Fußweg ein wenig beschwerlich gestaltet.

Im Jahr 2024 soll aber der Abschnitt “City & South West” der im Bau befindlichen Metro Sydney eröffnet werden, deren Haltestellte “Barangaroo” sich direkt neben dem Hotel befindet und die auch direkt zum Hauptbahnhof mit Umsteigemöglichkeit zum Flughafen führt. Der einzige, unmittelbar beim Hotel befindliche Stopp öffentlicher Verkehrsmittel ist die Fähranlegestelle, von der aus in engem Takt Boote zum Circular Quay und auf die gegenüberliegende Seite des Darling Harbour fahren. Da wir mit Gepäck vom Flughafen aus angereist sind, haben wir für die Anreise einen Mietwagen mit Fahrer gewählt, wobei sich die Anfahrt aufgrund vieler baustellenbedingt gesperrter Straßen länger gestaltete als ursprünglich erwartet.

Unmittelbar um das Hotel herum befinden sich klassische Büro-Türme, so dass zwar tagsüber in zahlreichen Restaurants und Bistros für Verpflegung gesorgt ist, am Abend ist hier, wie in einem Bürogebiet zu erwarten, jedoch tote Hose. Glücklicherweise finden sich entlang der Uferpromenade des Darling Harbour in fußläufiger Entfernung zahlreiche Pubs, Sportkneipen und Bars, die auch am späten Abend noch geöffnet sind. Andere Einkaufsmöglichkeiten wie Supermärkte sind jedoch ein gutes Stück entfernt.

Außenansicht des Crown Towers Sydney

Öffentliche Bereiche

Das Crown Towers Sydney verfügt neben dem Hotel (mit einer Unzahl von Restaurants) auch über ein Casino sowie Appartments, die für den dauerhaften Bezug vorgesehen sind und über Makler verkauft werden. Das Hotel mit seinen Angeboten belegt hierbei die untersten 32 Etagen des Gebäudes (quasi die breite “Basis” des Gebäudes), in den oberen der 75 Etagen befinden sich die Appartements und eine Aussichtsplattform.

In der verhältnismäßig kleinen Lobby, die sowohl von der Uferpromenade aus als auch von der Straßenseite her betreten werden kann, befindet sich die Rezeption des Hotels. Darüber hinaus gibt es hier verschiedene Restaurants und ein paar kleinere Läden diverser Luxus-Marken.

In verschiedenen Rezensionen des Hotels wurde bereits angemerkt, dass die Rezeption für ein Hotel dieser Größe (immerhin bietet man über 300 Zimmer) etwas zu klein geraten sei, was ich bestätigen kann. Ich musste zwar nie lange warten, aber die provisorisch aufgestellte Warteschlange wirkte etwas fehl am Platze, auch aufgrund des sehr knapp bemessenen Freiraums in der Lobby.

In den Etagen direkt oberhalb der Lobby befindet sich ein optisch sehr imposant gestaltetes Treppenhaus, das insbesondere bei Dunkelheit durch eine synchronisierte Licht-Klang-Installation sehr beeindruckend daherkommt – für Personen, denen leicht schwindelig wird, ist das aber vermutlich eher nichts. Erstaunlicherweise kann man das Treppenhaus nicht von der Lobby aus betreten, sondern muss zur Nutzung zunächst mit dem Aufzug in die zweite Etage fahren. Über dieses Treppenhaus sind dann weitere Restaurants und auch das Casino erreichbar (selbstverständlich kann man aber mit dem Aufzug auch direkt bis in die entsprechende Etage fahren).

Die Gänge des Hotels auf den Zimmeretagen sind wie in Häusern dieser Kategorie üblich eher dunkel gestaltet, kommen jedoch recht modern und schnörkellos daher.

Korridor auf der Zimmeretage

Etwas problematisch stellte sich für einige Gäste dabei die Bedienung der Aufzüge dar – da man offenbar mehrere Fahrstuhlkabinen pro Schacht fahren ließ (die sich natürlich nicht gegenseitig überholen können), muss die Aufzugs-Steuerung vorab wissen, welche Gäste in welche Etage fahren möchten, um die passende Kabine bereitstellen zu können. Beim Fahren auf die Zimmeretagen geschieht dies im einfachsten Fall durch Rufen des Aufzugs mit der Zimmerkarte, möchte man in eine öffentliche Etage fahren, muss man das gewünschte Ziel beim Rufen des Aufzugs über einen Touchscreen eingeben. In beiden Fällen erscheint auf dem Display dann eine Anzeige mit dem zugewiesenen Aufzugsschacht, eine Etagenwahl innerhalb des Aufzugs ist weder erforderlich noch möglich. Mit diesem System waren einige Gäste klar überfordert, was an einem Abend dazu führte, dass zwei Damen in Bademantel und ohne Schuhe in der Lobby strandeten, da sie offenbar in die falsche Kabine eingestiegen waren (was den Damen sichtlich unangenehm war).

Pool

Auf dem Dach der bereiteren Basis des Hotels befinden sich an der westlichen Gebäudeseite zwei Pools. Der obere, der über die 6. Etage (auf der sich auch der für das Hotel namensgebende Spa befindet) zugänglich ist, ist hierbei nur für Bewohner der Appartments in den oberen Etagen zugänglich, der untere Pool, dessen Eingang auf der 5. Etage direkt neben dem Frühstücksrestaurant des Hotels liegt, ist für Hotelgäste vorgesehen. Hier sollte man bei der Beschilderung aufpassen, wir waren bei unserem Aufenthalt zunächst vor dem “Residents Pool” in der 6. Etage gelandet, obwohl wir eigentlich in die 5. Etage hätten fahren müssen.

Am Vormittag ist der Pool aufgrund seiner geographischen Ausrichtung wie auf dem oberen Foto zu erkennen durch das Gebäude selbst abgeschattet, am Nachmittag knallt die Sonne direkt von der westlichen Hafenseite auf den Pool-Bereich. Obwohl während unseres Besuchs im Frühling nur eine Lufttemperatur von ca. 20 Grad herrschte, war die Sonneneinstrahlung hier so intensiv, dass ich mich gefragt habe, wie man es hier im Hochsommer aushält. Zwar wird am Pool selber auch Sonnencreme (LSF 50) gestellt, die teilweise vorhandenen Sonnenschirme waren aber nicht aufgeklappt und machten auch nicht den Eindruck, als könne man das einfach selbst bewerkstelligen. Darüber hinaus verfügt der Pool über einige runde Sonnenbetten für 2 Personen, die im flachen Wasser um den Pool herum arrangiert sind und nicht über jeglichen Sonnenschutz verfügen. Gerade in Australien hätte ich erwartet, dass man hier etwas sensibler mit dem Thema umgeht.

Für ein Hotel dieser Kategorie negativ aufgefallen ist mir darüber hinaus, dass es am Pool keinerlei Umkleiden gibt – es stehen lediglich mehrere Toilettenräume zur Verfügung, in denen sich zwar umziehen kann, eine Möglichkeit zum Verwahren der Kleidung gibt es aber nicht. Stattdessen wird der Pool von gleich zwei Bademeistern bewacht, die sich während unseres Aufenthalts zu Tode zu langweilen schienen.

Aussicht vom Pool-Bereich

Im gesamten Pool-Bereich kann man sich darüber hinaus mit Getränken und kleinen Speisen bedienen lassen – wer es ganz edel mag, mietet zu Preisen, die an die Übernachtungskosten in einem Standardzimmer im Stadtzentrum von Sydney herankommen, für ein paar Stunden eine der Cabanas, die sich am hinteren Rand des Pool-Bereichs befinden.

Service

Da sich das Crown Towers Sydney selbst mit dem Marketing-Begriff “6-Sterne-Hotel” schmückt und bei hochwertigen Hotels inbesondere der Service den entscheidenden Unterschied machen sollte, möchte ich an dieser Stelle ein besonderes Augenmerk darauf legen. Leider lief hier keineswegs alles so, wie man sich das gerne wünschen würde, insbesondere organisatorisch hatte das Personal durchaus mit diversen Herausforderungen zu kämpfen, die meines Erachtes besser gelöst werden könnten.

Die bereits angesprochene, vielfach bemängelte Unterdimensionierung der Rezeption setzt sich tatsächlich auch außerhalb des Hotels fort – auch die PKW-Vorfahrt auf der Straßenseite des Hotels war sowohl während unserer Ankunft als auch bei unserer Abreise gnadenlos überfüllt, so dass sich wartende Fahrzeuge bis zurück auf die Straße stauten, und dort, verschärft durch die vielen Baustellen im Bereich um das Hotel, für ein gewisses Verkehrschaos sorgten.

Auch die Portier-Mannschaft vor dem Hotel schien grundsätzlich etwas überfordert zu sein, und die Zusammenarbeit mit den Rezeptionisten funktionierte auch nicht optimal. Als wir bei unserer Abreise den zuvor gebuchten (dazu gleich mehr) Flughafentransfer des Hotels in Anspruch nehmen wollten, meldeten wir uns sowohl an der Rezeption als auch beim Portier-Team an und baten darum, informiert zu werden, sobald unser Fahrer vor Ort sei. Als unsere gebuchte Abfahrtszeit schon um 10 Minuten überschritten wurden, fragten wir beim Chefportier noch einmal nach, diese wusste aber nach wie vor nichts von unserem Fahrer. Weitere 20 Minuten später, als die Zeit knapp zu werden drohte, reklamierten wir erneut beim Concierge an der Rezeption, nach mehreren Rückfragen unter den Kollegen und einem Telefonat wurde uns dann mitgeteilt, dass unser Fahrer bereits seit über einer halben Stunde auf der Vorfahrt für uns bereitstehe. Solche Situationen habe ich selbst in “simplen” 4-Sterne-Business-Hotels noch nicht erlebt.

Überhaupt konnte insbesondere der Concierge-Service nicht überzeugen. Da sich die Vorabbuchung des Flughafentransfers per E-Mail als etwas kompliziert erwies (ich hatte vorab per E-Mail einen Early Check In sowie den Flughafentransfer angefragt, wurde dann aber an eine andere E-Mail-Adresse verwiesen), hatte ich beschlossen, die entsprechenden Angelegenheiten inklusive einer Restaurant-Reservierung persönlich während unseres Aufenthalts in Sydney eine Woche zuvor zu klären. Dort sprach ich am mit “Concierge” gekennzeichneten Schalter eine Dame an, die zumindest die Restaurant-Reservierung vornehmen konnte. Bezüglich des Flughafentransfers verwies man mich erneut auf eine E-Mail-Adresse, was ich jedoch abgelehnt habe. Man nahm dann unsere Daten auf und versprach, sich per E-Mail zu melden. Tatsächlich entwickelte sich die darauf folgende E-Mail-Konversation zu einer längeren Angelegenheit, in der man zunächst um weitere Details bat und uns ein Upsell-Angebot machen wollte. Schließlich erhielt ich eine Buchungsbestätigung für den Flughafentransfer, die offenbar zu einem anderen Gast gehörte, und erst nach etwa 5 oder 6 Mails hatte ich endlich die korrekte Bestätigung.

Erstaunlich für ein Hotel der selbsternannten “6-Sterne-Kategorie” fand ich darüber hinaus, dass am Abend kein Turndown-Service angeboten wurde. Auch wurde, trotz expliziter Nachfrage nach einem “besonderen Anlass” beim Check In, auf die unsererseits wahrheitsgemäß mit dem Hinweis auf Madames Geburtstag geantwortet wurde, keinerlei Aufmerksamkeit z.B. in Form einer Grußkarte oder ähnlichem, gewährt. Bei früheren Aufenthalten in ähnlich kategorisierten Hotels gab es durchaus auch ohne explizite Erwähnung eines Geburtstags schon mal die ein oder andere Anerkennung in Form eines Stücks Kuchen oder dergleichen.

Beim Service muss das Crown Towers Sydney definitiv noch nachlegen, um wirklich auf globaler Ebene in der Kategorie mitzuspielen, in der man sich selbst gerne sehen würde.

Willkommensgeschenk im Crown Towers Sydney

Das Zimmer

Video-Roomtour

In der Video-Roomtour zeige ich euch die Premier Suite des Crown Towers Sydney Hotel & Spa

Bevor ich mit der Beschreibung der Premier Suite, in der wir unseren Aufenthalt verbracht haben, beginne, sollte ich vielleicht anmerken, dass die Zimmer praktisch alle ein wenig unterschiedlich sind – bedingt durch die Gebäudearchitektur sind nämlich Winkel und zur Verfügung stehender Platz in jeder Etage des Hotels unterschiedlich, weshalb auch auf den Grundrissen der Zimmer auf der Hotel-Webseite (übrigens eine hervorragende Idee, daran sollten sich mehr Hotels ein Beispiel nehmen) explizit darauf hingewiesen wird, dass es sich nur um Beispielabbildungen handelt.

Gebucht hatten wir ursprünglich eine Executive Suite und erhielten aufgrund unserer Buchung über American Express ein Upgrade um eine Zimmerkategorie auf eine Premier Suite. Die Zimmerkategorien sind hierbei übrigens nicht nur nach Zimmergröße, sondern insbesondere auch nach der Aussicht gestaffelt, so dass sich eine etwas unübersichtliche Kategorien-Struktur ergibt. Unsere Premier Suite befand sich an der nordwestlichen Gebäudeecke mit Blick über die Einfahrt des Darling Harbour, ganz in der Ecke war auch noch die Harbour Bridge zu erkennen.

Betreten wird die Suite, so wie es sich gehört, über den Wohn- und Aufenthaltsbereich. Der Hauptunterschied zwischen Executive und Premier Suite ist hierbei das Bar-Arrangement im Eingangsbereich, dieses fehlt in der Executive Suite.

Vor der Fensterfront befindet sich der Durchgang in den Schlafbereich, der vom Bett und einer fast schon übertrieben großen verspiegelten Schrankwand dominiert wird. An dieser zeigten sich auch schon erste Abnutzungserscheinungen, denn an einigen Türen waren die Scharniere verbogen oder teilweise abgebrochen, so dass sich die Türen teilweise nicht besonders gut öffnen und schließen ließen.

Am Kopfende des Betts befindet sich der Durchgang in das geräumige Badezimmer, das mit Doppelwaschtisch, einer Badewanne, einer Duschkabine sowie einer Toilettenkabine ausgestattet ist. Der ebenfalls vorhandene Schminktisch erfüllte jedoch für meine Begriffe eher die Kategorie “Fehlkonstruktion”, da einerseits die Beleuchtung ungünstig war, andererseits beim zentralen Sitzen vor dem Spiegel das zentrale Bein des Tischs störte. In der Ecke links neben dem Waschtisch befindet sich darüber hinaus auch ein kleiner Fernseher, der vermutlich bei Nutzung der Badewanne gedacht ist – dafür eignet er sich aufgrund seiner Position leider nicht wirklich, zudem war die Batterie der Fernbedienung leer, so dass wir ihn nicht abschalten konnten.

Das Badezimmer ist mit allen Artikeln, die man in Hotels der gehobenen Kategorie erwarten kann, ausgestattet – neben Hausschlappen, Bademänteln und einer Auswahl von Zubehörartikeln ist insbesondere der Haartrockner der Firma Dyson erwähnenswert, der zwar die Haare auch nicht besser trocknet als andere derartige Geräte, aber aufgrund seines hohen Verkaufspreises sicherlich nicht zur alltäglichen Hotelausstattung gehört.

Amenities im Badezimmer des Crown Towers Sydney

Direkt am Eingang der Suite findet man darüber hinaus auch noch einen separaten Toilettenraum.

Gästetoilette der Premier Suite

Obwohl Lichtschalter und Steuereinheiten für die Klimaanlage (getrennt für Wohn- und Schlafzimmer) vorhanden sind, wird die Haustechnik der Suite primär über ein im Zimmer bereitliegendes Tablet gesteuert. Über dieses lassen sich bei Bedarf für Wohn- und Schlafzimmer getrennt die Belüftung regeln, die Lichter einschalten und dimmen und die Vorhänge öffnen und schließen. Leider lassen sich auch hier nicht einzelne Beleuchtungselemente individuell ansteuern, sondern nur jeweils die gesamte Beleuchtung des gewählten Raums gleichzeitig verändern.

Tablet zur Steuerung der Zimmertechnik

Das Tablet fungiert gleichzeitig auch als Universalguide für das Hotel – man kann darüber die Speisekarten der Restaurants einsehen, Zimmerservice bestellen, Informationen zu den Dienstleistungen des Hotels erhalten, Musik abspielen und es auch als Wecker nutzen.

Direkt am Eingang der Suite befindet sich hinter der Gästetoilette ein Bar-Bereich, der recht ordentlich ausgestattet ist und neben kostenpflichtigen Kaltgetränken und Snacks auch die Möglichkeit zur kostenfreien Kaffee- und Teezubereitung bietet.

Verpflegung

Das Crown Towers Sydney bietet eine fast unüberschaubare Anzahl von Restaurants direkt im Hotel – von chinesischer über italienische und japanische Küche bis hin zu Steakhouse und Gourmet-Restaurant ist aus fast jeder Ecke der Welt etwas geboten. Leider sind viele dieser Restaurants am Wochenenanfang geschlossen, und da unser Besuch auf einen Montag fiel, war die Auswahl leider sehr stark eingeschränkt, weshalb wir uns zum Abendessen für das Buffet im Restaurant “Epicurean” entschieden haben, in dem auch das Frühstück des Hotels stattfindet.

Abendessen

In Australien erfreuen sich Buffets, ganz im Gegensatz zu Europa, insbesondere bei Familien und am Wochenende einer großen Beliebtheit. Während es überall in Australien entsprechende Angebote gibt, findet man für Sydney unzählige Listen, die die (subjektiv) besten Buffet-Restaurants aufzählen, und das Epicurean im Crown Towers Sydney landet hierbei regelmäßig in den Top 3. Mit bis zu 100 Euro pro Person (je nach Wochentag des Besuchs) ist das ganze sicherlich kein Schnäppchen, allerdings konnten Auswahl und Qualität (im Gegensatz zu anderen entsprechenden Angeboten in der Umgebung, die wir ebenfalls probiert haben, das Harvest Buffet im “The Star”-Hotel blieb beispielsweise weit hinter den Erwartungen zurück) absolut überzeugen. Aufgrund der großen Beliebtheit des Buffets auch bei Nicht-Hausgästen sollte man hier in jedem Falle reservieren und dabei beachten, dass der Aufenthalt im Restaurant pro Reservierung auf 2 Stunden beschränkt ist (ob dies nun der hohen Nachfrage geschuldet ist oder verhindern soll, dass gewisse Individuen über die Stränge schlagen, ist mir jedoch nicht bekannt).

Auf einer Fläche, die größer ist als so manches Hotelrestaurant im Ganzen, werden unzählige kalte und warme Gerichte präsentiert. Highlight ist hierbei sicherlich der Seafood-Bereich, auf dem frische Meeresfrüchte aller Art, die es in der Umgebung von Sydney in großer Menge gibt, präsentiert werden. Auch die warmen Gerichte der internationalen Küche (mit Fokus insbesondere auf Ostasien) sind qualitativ hochwertig, abgerundet wird das ganze durch eine Dessert-Auswahl, die neben Eiscreme, verschiedenen Pralinen und Torten auch den fast schon obligatorischen Schokoladenbrunnen beinhaltet.

Frühstück

Kaum weniger beeindruckend kommt das Frühstücksangebot in ebenjenem Restaurant daher. Bei einem regulären Preis von 60 AUD (mithin in etwa gleich viel wie das absolut unterdurchschnittliche Frühstück im Hyatt Regency Zurich Airport) hätte ich erwartet, dass die Breite des Angebots gegenüber dem Abendessen deutlich reduziert würde. Das war jedoch nicht einmal ansatzweise der Fall, so dass mein erster Gedanke war, dass es sich bei diesem Hotelfrühstück um das erste handeln könnte, das ich erlebt habe, und bei dem mir auch nach einem einwöchtigen Aufenthalt noch nicht langweilig wird.

Das Frühstücksrestaurant “Epicurean” im Crown Towers Sydney

Zwar gab es beim Frühstück (abgesehen von den üblichen Räucherfisch-Scheiben) keine Meeresfrüchte-Auswahl, doch insbesondere die Auswahl an warmen Speisen stand dem Angebot am Abend zuvor in nichts nach. Auch der Schokobrunnen samt Eiscreme wurde für das Frühstück nicht abgeschaltet oder entfernt, sehr zur Freude der anwesenden Kinder.

Wer also darüber nachdenkt, im Crown Towers Sydney zu übernachten, dem empfehle ich allerwärmstens, das Frühstück gleich mitzubuchen – ein besseres Preis-Leistungsverhältnis bei einem Hotelfrühstück habe ich in meiner bisherigen Reisekarriere noch nicht erlebt – die Bilder zeigen hierbei nicht einmal ansatzweise die gesamte Ausdehung des Buffets.

Fazit

Das Crown Towers Sydney ist ein durchaus beeindruckendes Hotel – mit eindrucksvoller Architektur, einem fast unüberschaubaren gastronomischen Angebot und einem mehr als überzeugenden Frühstücksbuffet kann das Hotel durchaus in der weltweiten Top-Liga mitspielen; beim Service hapert es aber zumindest aktuell noch deutlich, hier sollte man dringend einige Verbesserungen umsetzen. Dennoch bietet das Hotel, selbst wenn man über einen Kanal ohne geldwerte Vorteile bucht, insbesondere im direkten Vergleich mit dem Preisniveau anderer Hotels in Sydney ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich wäre daher durchaus geneigt, hierhin zurückzukehren, wenn es einen entsprechenden Anlass gäbe, meine preisliche Schmerzgrenze für Hotelübernachtungen zu durchbrechen.

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