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Lufthansa Business Class Mailand (MXP)-Frankfurt

Hier ist er also, der erste Flug auf unserem First Class-Ticket nach Australien, und ich weiß wirklich nicht, was ich dazu schreiben soll. Irgendwie mussten wir natürlich nach Frankfurt kommen, um von dort unsere Langstrecke nach Singapur anzutreten, und Frankfurt bedeutet nun einmal Lufthansa. Ähnlich wie bei den vorherigen innereuropäischen Flügen mit SWISS unterscheiden sich auch die Flüge mit Lufthansa oftmals nicht einmal im Detail, und genau so war es auch hier auf unserem kurzen Hüpfer über die Alpen. Von daher hätte ich es eigentlich bei meinem Bericht über die Lufthansa Business Class Frankfurt-Düsseldorf im Airbus A320 belassen können, der Vollständigkeit halber gibt es aber dann doch auch noch diesen Artikel. Man möge es mir nachsehen, wenn mir inhaltlich dazu nicht viel einfällt, aber immerhin war dieser Flug dann wenigstens lang genug für einen vollständigen Service, und dazu war Frühstückszeit. Konzentrieren wir uns also auf das Wesentliche, nämlich die servierten Speisen und Getränke, und auf das Drumherum, das sich tatsächlich in Mailand etwas anders darstellte als sonst gewohnt.

Informationen zum Flug
ZeitpunktNovember 2023
FluggesellschaftLufthansa German Airlines (LH/DLH)
VonAeroporto di Milano Malpensa (MXP/LIMC)
NachFlughafen Frankfurt Rhein-Main (FRA/EDDF)
FlugnummerLH259/DLH259
Abflugzeit07:40 Uhr
Ankunftszeit09:00 Uhr
Dauer1:20 Stunden
FlugzeugAirbus A320-200 (A320) D-AIQW „Kleve“
ReiseklasseBusiness (J)
Sitzplatz1A

Vor dem Flug

Der Check-In für Flüge der Lufthansa-Gruppe findet in Malpensa in der Check-In-Reihe 6 statt, die sich rechts vom Eingang des Flughafens und der zentralen Sicherheitskontrolle befindet. Hier war ein Schalter für die First Class geöffnet, dazu zwei Business Class-Schalter (die allerdings nicht besetzt waren) und einige Bag Drop-Schalter für die Economy Class. Am First Class-Schalter befanden sich vor uns keine Fluggäste, dennoch dauerte der Vorgang relativ lange, sicherlich auch deshalb, weil die Dame, die uns eincheckte, ständig per Telefon gestört wurde. Nach einigen Minuten verschwanden dann unsere drei Gepäckstücke in der Förderanlage und wir erhielten jeweils drei Bordkarten, eine für den Flug nach Frankfurt, eine nach Singapur und eine nach Sydney.

Lufthansa Check In am Flughafen Mailand-Malpensa

Erstaunlicherweise erhielten wir, trotz unseres Weiterflugs mit Singapore Airlines, unsere Bordkarten in einem Umschlag, der eigentlich den Passagieren der Lufthansa First Class vorbehalten sein sollte. Ob das nun ein Versehen oder die Regel war, vermag ich nicht zu beurteilen. Obwohl das gerade bei vielen Bordkarten für eine Reise ganz praktisch ist, handelt es sich dabei doch eher um ein Gimmick.

Lufthansa First Class-Umschlag für die Bordkarten

Die Sicherheitskontrolle in Malpensa befindet sich zentral in der Check-In-Halle, unter der Galerie mit diversen Fast Food-Restaurants. Sie ist nur von der dem Eingang gegenüberliegenden Seite der Halle erreichbar, und bereits beim Betreten des Gangs vor dem eigentlichen Eingang zur Kontrolle wurden unsere Bordkarten von Mitarbeitenden geprüft. Was nicht direkt ersichtlich ist: Für Gäste mit Priority-Status (d.h. Business Class-Gäste und Vielflieger mit entsprechendem Status) gibt es auch eine Priority-Sicherheitskontrolle, deren Eingang sich aber am gegenüberliegenden Ende der Sicherheitskontrolle befindet, wenn man von der rechten Terminalhälfte kommt. Das muss man wirklich wissen, denn einen Hinweis darauf findet man wenn, dann nur sehr dezent. Alle Kontrollspuren in Malpensa sind im Übrigen mit CT-Scannern ausgerüstet, so dass ein Herausnehmen elektronischer Geräte und Flüssigkeiten nicht erforderlich ist; die Personenkontrolle findet allerdings nach wie vor mit herkömmlichen Metalldetektoren statt.

Die verbleibende Zeit bis zum Abflug verbrachten wir dann noch in der Lufthansa Lounge Mailand-Malpensa.

Unser Flugzeug: Lufthansa Airbus A320-200 D-AIQW „Kleve“

Das Prozedere beim Boarding gestaltete sich dann auch ein wenig eigentümlich (wenngleich nicht unbedingt schlecht): An jedem Gate befindet sich hinter der Bordkartenkontrolle ein kleiner „Pferch“ (mir fällt hier wirklich kein besserer Begriff ein), und bereits bevor das Flugzeug bereit zum Einsteigen war, wurde mit dem Priority-Boarding begonnen. Die bereits „geboardeten“ Personen mussten dann noch eine Weile in diesem Wartebereich verbringen, bevor die Tür zur Fluggastbrücke geöffnet wurde und das Einsteigen beginnen konnte. Diese Vorgehensweise gab den Gate-Agenten ausreichend Zeit, eine äußerst akribische Kontrolle der Handgepäck-Größen vorzunehmen, und diverse andere Fluggäste wurden tatsächlich gezwungen, ihre übergroßen Handgepäckstücke nachträglich einzuchecken. Das ist etwas, das ich mir durchaus auch an anderen Flughäfen, insbesondere in Düsseldorf, wünschen würde.

An Bord

Tja.. hier wird es jetzt schwierig. An Bord lief alles so ab, wie auf grundsätzlich jedem anderen Europa-Flug in der Lufthansa Business Class. Ansage des Kapitäns, Begrüßung durch die Crew, manuell durchgeführte Sicherheitsunterweisung, Rollen zur Startbahn, Start, Fliegen, Essen, Sinkflug, Landung. Hier gibt es wirklich nichts außergewöhnliches zu berichten, allerdings war das Wetter während unseres Fluges ausgezeichnet, deshalb hier als Ersatz für längere Texte einfach mal ein Bild der schweizer Stadt Lugano aus der Vogelperspektive (der in der Bildmitte ebenfalls zu erkennende Flughafen Lugano [LUG/LSZA] wird übrigens seit Inbetriebnahme der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale nicht mehr von der Lufthansa Group angeflogen, stattdessen fährt man von Zürich aus schneller mit dem Zug).

Blick über Lugano, den Lago di Lugano und ein Stück des Lago Maggiore

Verpflegung

Aufgrund des frühen Abflugs wurde auf diesem Flug natürlich ein Frühstück serviert. Bei der Lufthansa gibt es dabei eigentlich grundsätzlich ein überaus urdeutsches Frühstück (sehr zu Madames Missfallen, die dann doch eher eine Nudelsuppe bevorzugt), bestehend aus einer Schüsselchen Joghurt und einem Teller mit diversen Aufschnittsorten. Hierzu gereicht wurden frisch aufgebackene Brötchen und Croissants.

Frühstück in der Lufthansa Business Class

Nachdem man den bisherigen „Tasting Heimat“-Apfel offenbar wieder abgeschafft hat, gab es nach dem Frühstück dann noch das neue „Signature“-Element der Lufthansa, nämlich ein Stückchen Lübecker Nuss-Nougat. Ich enthalte mich hier sicherheitshalber jeglichen Kommentars dazu.

Nougatpraline in der Lufthansa Business Class

Ankunft

Nach unserer Landung in Frankfurt wurden wir wieder einmal so weit es nur geht vom Terminal entfernt abgestellt, auf der Parkposition V266, die sich so ziemlich am äußersten westlichen Ende des Vorfelds auf Höhe der Startbahn 18 befindet. Ganz offenbar hatte auch noch niemand mit uns gerechnet, denn es war weder jemand dort, der eine Treppe ans Flugzeug hätte fahren können, noch war weit und breit ein Passagierbus zu sehen. Wir mussten knappe 10 Minuten warten, bis sich draußen etwas tat.

Hierbei zeigte sich dann auch der große Nachteil dessen, dass unser Weiterflug mit Singapore Airlines erfolgte. In solch einer Situation werden nämlich Passagiere, die einen Anschlussflug in der Lufthansa First Class gebucht haben, persönlich mit einem PKW abgeholt und separat zum Terminal gefahren. Auch der von Lufthansa angekündigte Service, künftig in Frankfurt und München wie es bei SWISS in Zürich schon seit Jahren der Fall ist, einen separaten Bus für die Business Class bereitzustellen, wurde hier noch nicht umgesetzt.

Busankunft am Flughafen in Frankfurt

In jüngerer Zeit werden aus Kapazitätsgründen ohnehin sehr viele Flüge der Lufthansa, auch mit größeren Maschinen, in Frankfurt per Vorfeldbus abgefertigt, was immer wieder zur Verzögerungen und wenig kundenfreundlichen Situationen führt. Es bleibt abzuwarten, ob die angekündigte Übernahme des Terminal 2 durch die Lufthansa, die aber ohnehin erst in einigen Jahren abgeschlossen sein wird, hier nennenswerte Besserung bringt.

Fazit

Ein innereuropäischer Kurzstreckenflug mit Lufthansa in der Business Class ist vor allem eins: Langweilig. Auch wenn ich auf solchen Strecken grundsätzlich das Angebot der SWISS leicht bevorzuge (hier ist insbesondere die Verpflegung etwas hochwertiger), lässt sich hier weder großartig etwas aussetzen noch loben.

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