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SAS Gold Lounge Kopenhagen

Vor unserem Lufthansa-Flug zurück nach Frankfurt hatten wir wieder einmal die Gelegenheit, die SAS Gold Lounge in Kopenhagen zu besuchen. Wir waren vor ziemlich genau zwei Jahren schon einmal hier und hatten die Lounge als eher mittelmäßig in Erinnerung – ob sich daran etwas geändert hat, erfahrt ihr in diesem Bericht.

Informationen zur Lounge
BesuchszeitpunktApril 2024
FlughafenFlughafen Kopenhagen-Kastrup (CPH/EKCH)
NameSAS Gold Lounge
LageTerminal 3, nach der Sicherheit
ZugangLufthansa Senator-Status

Lage

Die Lounge befindet sich im Sicherheitsbereich des Terminals 3 des Flughafens Kopenhagen-Kastrup im Gebäudeteil, der sich links von der Sicherheitskontrolle befindet. Von der oberen Ebene der Check-In-Halle ist nach rechts die herkömmliche Sicherheitskontrolle und der vom Flughafen selbst vermarktete, kostenpflichtige Fast Track erreichbar, auf der linken Seite befindet sich ein Fast Track, der groß mit “SAS Fast Track” beschriftet ist. Obwohl die Lufthansa auf ihrer Webseite behauptet, dass für Business Class-Gäste und Statuskunden ein Fast Track in Kopenhagen existiert, wurden wir am SAS Fast Track abgewiesen, da dieser offenbar nur für Premium-Gäste der SAS und deren Statuskunden geöffnet ist. Der Mitarbeiter vor Ort war dann auch recht gleichgültig, auf meine Nachfrage bezüglich der Angabe auf der Lufthansa-Webseite zuckte er nur mit den Schultern und verwies uns auf die herkömmliche Sicherheitskontrolle auf der gegenüberliegenden Seite.

Der SAS Fast Track, an dem wir abgewiesen wurden

Nach dem Passieren der regulären Sicherheitskontrolle muss man in Richtung der Lounge durch den Hauptkorridor ein gutes Stück nach links durch den Abflugbereich laufen und findet den Lounge-Eingang dann auf der linken Seite.

Der Eingang zu den SAS-Lounges

Die Lounge ist in zwei Ebenen aufgeteilt, wobei der untere Bereich für Business Class-Gäste vorgesehen ist, die obere Ebene dient als Lounge für StarAlliance-Gold-Mitglieder. Ob hier abgesehen vom einfallenden Tageslicht auf der oberen Ebene ein wirklicher Unterschied besteht, vermag ich nicht zu sagen, da ich die untere Ebene nicht besucht habe. Der Zutritt zur Lounge erfolgt entweder per Kontrolle am Schalter oder über automatische Einlasskontrollstellen, an denen für StarGold-Member auch die Mitnahme eines Gasts möglich ist – man wird beim Scannen der Bordkarte gefragt, ob ein Gast mitgenommen werden soll – wählt man die entsprechende Option, so wird das Drehkreuz für den nächsten Gast auch ohne Gold-Status freigegeben, wenn die Voraussetzungen (gleicher abgehender Flug) erfüllt sind.

Am Lounge-Empfang wird die Zugangsberechtigung geprüft

Ausstattung

Die Gold-Ebene der Lounge besteht aus insgesamt drei Bereichen. Geht man vom Empfang aus über die Treppe nach oben, so befindet man sich auf der Galerie über der Business Class-Lounge. Dieser Bereich dient überwiegend als Bistro-Bereich, obwohl entlang der seitlichen Wand auch einige bequemere Sitzmöbel aufgestellt sind. Dieser Bereich beherbergt auch das Buffet sowie eine Espresso-Bar.

Der vordere Bereich der Lounge auf der Galerie

Wendet man sich am oberen Ende der Treppe nach scharf rechts, so erreicht man einen etwas separierten Bereich oberhalb des Haupkorridors des Flughafengebäudes. Dieser Bereich war bei unserem Besuch nicht wirklich gut besucht, dient aber offenbar in erster Linie als Arbeitsbereich. Hier befinden sich einige größere Tische.

Der “Arbeitsbereich” der SAS Gold Lounge

Von diesem Bereich, der nicht direkt mit Tageslicht versorgt wird, blickt man auf den Hauptkorridor des Flughafengebäudes.

Ausblick vom Arbeitsbereich der Lounge

Hinter den an der Wand aufgereihten Buffets des Hauptraumes befinden sich zwei Durchgänge, die zum hinteren Raum der Lounge führen. Dieser beherbergt der primären Lounge-Bereich und ist mit Sesseln und ein paar wenigen durch dünne Vorhänge abgetrennten Ruheliegen ausgestattet.

Der Lounge-Bereich in der SAS Gold Lounge

In einem der Durchgänge befinden sich auch einige öffentliche Computer (von deren Nutzung ich aber grundsätzlich aus Sicherheitsgründen abraten würde), im anderen Durchgang befinden sich die Eingänge zu den Toiletten. Dieser recht kleine Lounge-Bereich war während unserer Aufenthalte stets sehr gut besucht, hier befindet sich auch ein sehr kleines zusätzliches Getränkebuffet, an dem Wasser und Wein zur Selbstbedienung bereit standen.

Durch die Fenster dieses Bereichs schaut man auf die Straßenseite vor dem Terminal, insbesondere auf einen recht geschäftigen Busbahnhof und einige Flughafenhotels.

Ausblick aus dem hinteren Loungebereich

Wie bereits erwähnt befinden sich die Toiletten in einem der Durchgänge zwischen dem Hauptbereich und dem Lounge-Bereich. Diese sind für die Größe der Lounge eher knapp bemessen, so dass es auch bei den Herren regelmäßig zu Wartezeiten kam. Alternativ kann auch eine einzelne Unisex-Toilette am (vom Durchgang aus gesehen) rechten Ende des Lounge-Bereichs genutzt werden – diese Räumlichkeit wirkt auf mich ein wenig so, als habe man sich die Möglichkeit zur Abtrennung eines Teils der Lounge für VIPs offen gehalten – hier hätte der abgetrennte Bereich dann auch seinen eigenen Waschraum.

Die Waschräume für Herren in der SAS Gold Lounge

Verpflegung

Speisen

Im vorderen Bereich der Lounge befindet sich recht zentral eine Buffet-Insel, an der kalte und warme Speisen angeboten werden. Bei unserem Besuch am späten Nachmittag wurden neben einer Suppe zwei unterschiedliche warme Speisen angeboten, dazu gab es eine recht ordentliche Auswahl an Salaten. An der Theke an der Wand gab es darüber hinaus verschiedene Sorten Brot und ein paar Kekse – ein echtes Dessert oder kleinere Süßigkeiten konnte ich nicht entdecken.

Die Qualität der Speisen war eigentlich in Ordnung, ein Highlight war sie, ebenso wie die Auswahl, eher nicht. Ich hätte mir insbesondere ein paar zusätzliche Knabbereien gewünscht, da für meine innere Uhr weder Mittag- noch Abendessenszeit war.

Getränke

Ebenfalls im vorderen Lounge-Bereich gibt es eine recht großzügig dimensionierte, bediente Espresso-Bar. Diese war während unseres Besuchs allerdings nicht durchgängig besetzt, wobei der dort erhältliche Kaffee durchaus ziemlich gut war. Grundsätzlich bin ich aber kein allzu großer Fan derartiger Einrichtungen, da sie insbesondere bei inkonsequenter personeller Besetzung oftmals Gimmick-Charakter erhalten.

Die Espresso-Bar in der SAS Gold Lounge

Desweiteren wurden in Kühlschränken und an einer Postmix-Anlage diverse Standard-Softdrinks und Bier angeboten – auch je zwei Sorten Rot- und Weißwein wurden angeboten. Die Spirituosenauswahl hingegen war sehr simpel und erinnerte mich auch von ihrer Präsentation her an eine typische Contract Lounge.

Fazit

Die SAS Gold Lounge bewegt sich für mein Dafürhalten im unteren Mittelfeld, was Drehkreuz-Lounges der internationalen Fluggesellschaften angeht. Grundsätzlich wirkt die Lounge recht klein und an vielen Stellen auch von ihrer Gestaltung her recht lieblos. Mit den vorhandenen Räumlichkeiten könnte man definitiv mehr erreichen, hier würden schon Kleinigkeiten wie eine ansprechendere Präsentation des Getränkeangebots ausreichen. Lediglich bei der Qualität und Auswahl der Speisen kann diese Lounge halbwegs mit ihren Konkurrenten mithalten, wobei auch hier keine wirklichen Highlights zu finden waren. Für mich ist diese Lounge definitiv kein Grund, extra früh zum Flughafen zu kommen.

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