- Kreuz und quer durch Europa
- Villa Copenhagen
- SAS Gold Lounge Kopenhagen
- Austrian Airlines Business Class München – Wien Embraer 195
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- Austrian Airlines Senator Lounge Wien (Schengen)
- Austrian Airlines Business Class Wien – Düsseldorf Airbus A320
- SWISS Business Class mit Air Baltic
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- SWISS Business Class Zürich – London (LCY) Airbus A220
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- Lufthansa Business Class London (LHR) – Frankfurt Airbus A320
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Da an unserem Reisedatum (einem Samstag) keine Prämienverfügbarkeiten auf den direkten Flügen zwischen Düsseldorf und Wien verfügbar waren (zur Erinnerung: die Flüge der Reise nach Wien wurden mit Partner Plus Benefit-Punkten gebucht), mussten wir notgedrungen auf eine Umsteigeverbindung über München zurückgreifen. Auf der Haben-Seite dieser Umstände steht dabei aber, dass ich nach vielen Jahren noch einmal die Gelegenheit hatte, mit einem der Regionalflugzeuge der AUA zu fliegen; mein letzter entsprechender Flug, damals noch betrieben durch Tyrolean Airways in einem CRJ 200, liegt schon mindestens 15 Jahre zurück.
Informationen zum Flug | |
Zeitpunkt | Juni 2024 |
Fluggesellschaft | Austrian Airlines (OS/AUA) |
Von | Flughafen München Franz Josef Strauß (MUC/EDDM) |
Nach | Flughafen Wien-Schwechat (VIE/LOWW) |
Flugnummer | OS104/AUA104 |
Abflugzeit | 15:30 Uhr |
Ankunftszeit | 16:35 Uhr |
Dauer | 1:05 Stunden |
Flugzeug | Embraer E195 (E195) OE-LWB |
Reiseklasse | Business (I) |
Sitzplatz | 1A |
Vor dem Flug
Unser Zubringer nach München hatte, vermutlich aufgrund der Wetterlage, beim Abflug in Düsseldorf schon eine Verspätung von einer Dreiviertelstunde – ich war schon fast davon ausgegangen, dass wir entweder einen direkten Transfer zum Anschluss erhalten würden (d.h. die Lufthansa hätte uns in München direkt vom einen zum anderen Flugzeug gefahren), oder dass wir den Anschluss gar nicht mehr bekommen würden. Da aber auch das Flugzeug von und nach Wien eine gute halbe Stunde Verspätung mitschleppte, war der Anschluss trotz erforderlichem Terminalwechsel (unsere Ankunft fand im Concourse G statt, weiter ging es im Satellitenterminal von Abflubereich K) problemlos zu erreichen – für einen Loungebesuch hat es nicht mehr gereicht, aber wir mussten tatsächlich noch etwa 10 Minuten am Abfluggate warten, bevor das Boarding begann.
An Bord
An Bord erwartete uns dann die übliche, recht enge 2+2-Bestuhlung, wie sie auf europäischen Kurzstreckenflügen in den E-Jets üblich ist. Wie auch Lufthansa und Helvetic (zumindest, wenn letztere im Auftrag der SWISS fliegt) wird in der Business Class nur ein Sitzplatz pro Reihe und Seite belegt, so dass jeder Business-Fluggast zwei komplette Sitze für sich alleine hat.
Hierbei ist mir aufgefallen, dass die Beinfreiheit in den vorderen Reihen (d.h. ab Reihe 2) etwas größzügiger wirkt als in den oftmals sehr eng bestuhlten Embraer-Jet anderer Gesellschaften – in aller Regel sind die Sitze perfekt mit den Fenstern ausgerichtet, hier war dies aber nicht der Fall. Während mehr Beinfreiheit sicherlich grundsätzlich zu begrüßen ist, ergibt sich dabei in einigen Reihen ein Problem, das auch in den neueren ICE-Generationen immer wieder zutage tritt: Die Reihen (in diesem Falle die Reihen 3 und 4) sind dann so verschoben zu den Fenstern angeordnet, dass eigentlich kein wirklicher Blick nach draußen möglich ist und die Reihe unnötig beengt wirkt.
Unsere Sitze in der ersten Reihe des Flugzeugs hatten trotz der davor befindlichen Trennwände eine ausgezeichnete Beinfreiheit, die erste Reihe auf der Steuerbordseite des Flugzeugs (Plätze D und F) bekommen dabei noch einmal etwa 10cm mehr als die Plätze auf der Backbordseite (A und C).
Am Platz lagen jeweils zwei Sicherheitskarten (eine für die allgemeine Sicherheit, eine für die Verwendung elektronischer Geräte), ein Inflight-Shopping-Katalog und die Speisekarte für das Buy on Board-Sortiment der Economy Class (Austrian nennt dieses “Melangerie”). Ein Bordmagazin, sonstiges Inflight-Entertainment oder gar WiFi wurden nicht angeboten.
Verpflegung
Auf dem kurzen Flug, dessen reine Flugzeit nur etwa 40 Minuten betrug, gab es natürlich auch eine kleine Verpflegung. Interessant fand ich, dass kurz nach dem Start eine Ansage in der gesamten Kabine gemacht wurde, in der nicht nur (wie z.B. bei Lufthansa oder SWISS) das Buy On Board-Sortiment für die Economy Class beworben wurde, sondern auch mitgeteilt wurde, dass die Business Class einen kostenfreien kalten Snack erhält. Grundsätzlich halte ich das für die bessere Variante, denn eventuell motiviert dies den ein oder anderen Gast aus der Economy Class, beim nächsten mal vielleicht doch die Business Class in Erwägung zu ziehen.
Neben einem kalten griechichen Salat auf Hummous, einer Auswahl frisch aufgebackener Brötchen und einem Dessert wurde auch eine volle Auswahl an Getränken angeboten.
Während des gesamten Services (und auch danach) wurde immer wieder proaktiv Getränkenachschlag angeboten, der Service war insgesamt ohnehin überaus engagiert – ich fühlte mich ein wenig an die vergangenen Zeiten mit SWISS European auf dem Avro erinnert, als auch auf kurzen Flügen in der Regel ein überdurchschnittlicher Service geboten wurde. Auch waren die angebotenen Speisen qualitativ absolut einwandfrei, wenngleich nicht übermäßig spektakulär.
Als alle Gäste beim Dessert angekommen waren, wurde auch noch Kaffee und ein Schokoladentäfelchen gereicht – der Kaffee war grauenhaft und schmeckte irgendwie nach Instant, alles in allem gibt es aber am Service auf diesem kurzen Flug überhaupt nichts zu beanstanden.
Fazit
Unsere Erfahrung auf diesem kurzen Hüpfer mit Austrian Airlines war wirklich überraschend positiv – insbesondere der sehr engagierte und freundliche Service unserer Flugbegleiter stach positiv aus der Masse europäischer Kurzstreckenflüge heraus. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass der fast doppelt so lange Rückflug ein paar Tage später nochmal deutlich besser werden würde – trotzdem würde ich nach diesem Erlebnis nicht zögern, innerhalb Europas wieder die Austrian Airlines Business Class zu wählen.