Stilvoll nach Hongkong

Auch in diesem Jahr wollten wir uns den inzwischen fast schon traditionellen jährlichen Besuch bei Madames Familie nicht entgehen lassen. Da wir uns mittelfristig vom Miles & More-Programm verabschieden wollen und noch ziemlich viele Meilen übrig hatten, bot es sich an, für diese Reise Prämienflüge zu buchen. Tatsächlich bestand etwa vier Monate vor dem geplanten Reisedatum um Madames Geburtstag im November herum Verfügbarkeit für Flüge von Düsseldorf nach Hongkong über Istanbul auf Turkish Airlines. Diese waren dann auch recht schnell über die Website von Miles & More gebucht; dass alles am Ende anders kommen sollte, wussten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Flüge

Während es mir möglich war, über einen inzwischen nicht mehr funktionierenden Workaround mithilfe der Turkish Airlines App Sitzplätze für unsere Flüge von Düsseldorf nach Istanbul beziehungsweise Istanbul nach Hongkong und zurück zu reservieren, erhielten wir in den Wochen vor dem Abflug mehrfach E-Mails von Lufthansa, dass sich unsere Flugzeiten geringfügig geändert hätten. Leider musste ich in diesem Zusammenhang auch feststellen, dass hierbei offensichtlich auch unsere Sitzplatzreservierung teilweise aufgehoben worden war. Ein Anruf bei der Senator-Hotline brachte mich hier auch nicht wirklich weiter, denn der sehr freundliche Mitarbeiter dort konnte zwar eine Reservierung vornehmen, diese wurde aber scheinbar nicht im System von Turkish Airlines gespeichert. Auch die Hotline von Turkish Airlines konnte mir nicht weiterhelfen, da angeblich aufgrund eines Flugzeugwechsels (der tatsächlich aber gar nicht stattgefunden hatte) kein Zugriff auf die Seat Map des Fluges nach Hongkong möglich sei. Man vertröstete mich und bat darum, einige Tage später noch einmal anzurufen. Da ich absolut keine Lust hatte, mich mit diesem als von mir schlecht wahrgenommenen Service auseinander zu setzen, machte ich mich auf die Suche nach Alternativen.

Recht schnell fand ich bezahlbare Tarife mit der Lufthansa Group ab Brüssel, die ich dann auch ohne lange zu zögern in der First Class buchte. Leider war ich damit ein paar Tage zu früh, denn kurz danach veröffentlichte die Lufthansa Group überaus attraktive First Class-Tarife ab Skandinavien. Nichts desto trotz war ich mit meiner Wahl recht zufrieden und stornierte kurzerhand die gebuchten Prämienflüge mit der Absicht, die dadurch zurückerhaltenen Meilen für eine Reise im kommenden Jahr einzusetzen. Aufgrund der diversen Flugzeit-Änderungen (auch wenn diese nur ein paar Minuten betrugen) bot man mir bei der sehr kompetenten Senator-Hotline eine kostenfreie Erstattung an, so dass ich auch die sonst eigentlich anfallenden Stornogebühren in Höhe von 50 € pro Person nicht bezahlen musste.

Die Flüge ab Brüssel wären grundsätzlich in beide Richtungen wahlweise mit Lufthansa oder SWISS möglich gewesen, da es sich aber vermutlich mehr oder weniger um eine „Abschiedsreise“ in Bezug auf die Lufthansa und SWISS First Class handelte (die in der Einführung begriffenen neuen First Class Kabinen eignen sich für meine Art zu reisen einfach nicht), buchte ich den Hinflug von über Frankfurt mit der Lufthansa, der Rückflug sollte dann mit SWISS über Zürich stattfinden.

Hotels

Hongkong ist für uns ja wahrlich kein unbeschriebenes Blatt mehr, aber bei allen Experimenten mit den dortigen Hotels haben wir in der jüngeren Vergangenheit eigentlich überwiegend Enttäuschungen erlebt. Aus diesem Grund buchte ich dieses Mal konservativ und wählte für den längeren Teil unseres Aufenthalts unser Stamm-Hotel, das Crowne Plaza Causeway Bay. Für das Wochenende vor Madames Geburtstag durfte es dann, wie auch schon im letzten Jahr, ein wenig edler werden; für diesen Anlass sind wir nach einigen Jahren für drei Nächte wieder einmal ins Ritz Carlton Hongkong zurückgekehrt.

Da wir beide schon länger nicht mehr in Brüssel gewesen sind, beschloss ich, hier noch eine Übernachtung voranzustellen (grundsätzlich wäre es von Düsseldorf aus problemlos möglich, auch erst am Abflugtag anzureisen). Aufgrund seiner ausgezeichneten Lage und der Vorteile, die mir mein Goldstatus verschafft, wählte ich das Hilton Brussel Grande Place für die eine Nacht vor unserem Abflug aus.

Was euch erwartet

In dieser Reihe beginnen wir mit dem erwähnten Hilton und schauen uns dann die Brussels Airlines Lounge am Flughafen von Zaventem an. Den kurzen Hüpfer mit Lufthansa nach Frankfurt werde ich überspringen, bevor wir einen näheren Blick auf die Lufthansa First Class Lounge A und das Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt werfen. Natürlich darf auch eine ausführliche Beschreibung des Flugs in der Lufthansa First Class von Frankfurt nach Hongkong nicht fehlen, bevor ich euch mit in die beiden Hotels in Hongkong nehme. Auch eine Rezension des Rückflugs in der SWISS First Class nach Zürich und der dortigen First Class Lounge im Abflugbereich A darf natürlich nicht fehlen. Zu guter letzt kommt dann auch für mich ein Novum hinzu, denn unser Rückflug von Zürich nach Brüssel findet mit Brussels Airlines statt, einer Lufthansa Group-Fluggesellschaft, die ich bisher auch noch nicht erleben durfte.