Zum Inhalt springen
Startseite » Lufthansa First Class Terminal, Frankfurt

Lufthansa First Class Terminal, Frankfurt

Schlagwörter:
Weitere Beiträge aus der Reihe „Stilvoll nach Hongkong“
  1. Stilvoll nach Hongkong
  2. Hilton Brussels Grand Place
  3. Brussels Airlines The Loft, Brüssel-Zaventem
  4. Lufthansa First Class Lounge A, Frankfurt
  5. Lufthansa First Class Terminal, Frankfurt
  6. Lufthansa First Class Frankfurt – Hongkong Airbus A340-600
  7. Crowne Plaza Causeway Bay, Hongkong
  8. The Ritz Carlton, Hongkong
  9. Singapore Airlines SilverKris Lounge Hongkong
  10. SWISS First Class Hongkong – Zürich Boeing 777-300ER
  11. SWISS First Class Lounge A, Zürich
  12. Brussels Airlines Business Class Zürich – Brüssel Airbus A319

Während unseres recht langen Aufenthalts zwischen dem Zubringerflug aus Brüssel und unserem Weiterflug nach Hongkong haben wir natürlich auch das Lufthansa First Class Terminal aufgesucht. Nachdem wir zunächst etwa zwei Stunden in der Lufthansa First Class Lounge A verbracht hatten, machten wir uns auf den kurzen Weg rüber in das separate Gebäude, das praktisch ausschließlich eine Lufthansa First Class Lounge beinhaltet. Um das FCT ranken sich seit seiner Eröffnung diverse Mythen, ob diese berechtigt sind, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Informationen zur Lounge
BesuchszeitpunktNovember 2024
FlughafenFlughafen Frankfurt Rhein-Main (FRA/EDDF)
NameLufthansa First Class Terminal
LageAußerhalb des Flughafengebäudes
ZugangLufthansa First Class-Ticket

Lage

Das Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt ist, wie der Name bereits sagt, ein separates Gebäude, das zwar auf dem Flughafengelände unweit des Hauptterminals 1 liegt, von diesem aber vollständig separiert ist. Der Gedanke hierbei war, dass in Frankfurt abfliegende Fluggäste das Hauptterminal gar nicht berühren müssen, sondern die komplette Abfertigung vor dem Flug einschließlich Check-In, Sicherheitskontrolle, Lounge und Boarding, in einem separaten, nur für First Class-Gäste und HON Circle Member zugänglichen Gebäude erledigen können.

Ganz aufgegangen ist diese Rechnung vermutlich nicht, denn die vollen Vorteile des First Class Terminals können eigentlich nur Gäste in Anspruch nehmen, die mit dem Auto zum Flughafen anreisen und direkt vor dem FCT vorfahren – wahlweise mit dem Taxi, dem eigenen Wagen (dieser wird dann von den Mitarbeitern zum regulären Tarif in einem der Parkhäuser geparkt) oder einem Mietwagen (auch diesen geben die Mitarbeiter des FCT auf Wunsch beim Anbieter zurück).

Wer mit der Bahn anreist oder gar eine Umsteigeverbindung mit dem Flugzeug hat, muss das Hauptterminal verlassen, ein gutes Stück über die Ankunftsvorfahrt laufen und eine vielbefahrene Straße ohne Fußgängerüberweg überqueren, um zum First Class Terminal zu gelangen. Der Weg ist hierbei nicht weiter als z.B. vom Abflugbereich A zum Abflugbereich B, wo sich die primär für international abfliegende Gäste vorgesehene First Class Lounge B befindet, liegt aber eben nicht komplett im Gebäude und kann bei schlechtem Wetter durchaus etwas unangenehm zu bewältigen sein. Dennoch hat sich das FCT über die Jahre zur überwiegend in Frankfurt genutzten First Class Lounge entwickelt und ist dementsprechend in der Regel auch besser besucht als die reine Schengen-Lounge im Abflugbereich A oder die reine Non-Schengen-Lounge im Abflugbereich B. Die Wegbeschreibung habe ich vor vielen Jahren einmal in einem kurzen Video bei YouTube hochgeladen, da sie aber immer noch aktuell ist, verweise ich an dieser Stelle auf das entsprechende Video.

Wegbeschreibung

Das kurze Video zeigt euch den Weg zum Lufthansa First Class Terminal vom Hauptterminal, wenn ihr mit der Bahn anreist oder von einer Umsteigeverbindung kommt (englischsprachig).

Wenn ihr der Beschreibung aus dem Video folgt, landet ihr unweigerlich vor dem unteren Eingang des First Class Terminals. Von dort aus führt ein Aufzug hoch in den als „Lobby“ bezeichneten Check-In-Bereich des FCT, der bereits mit einer größeren Anzahl von Lounge-Sesseln ausgestattet ist. Niemand wird sich in der Regel hier aber mehr als ein paar Sekunden aufhalten, weshalb sich mir der Sinn dieses Bereichs bislang nicht erschließen konnte.

Ausstattung

Check-In und Sicherheitskontrolle

Da sich das First Class Terminal vollständig außerhalb des Terminals und somit des Sicherheitsbereichs befindet, müssen alle den Flug betreffenden Formalitäten zunächst hier erledigt werden. Nach Betreten des FCT findet man sich in der Check In-Lobby wieder, hier geht bestenfalls alles so schnell, dass man kaum Zeit hat, sich einmal genauer umzusehen (dementsprechend habe ich von diesen Bereichen auch keine Fotos gemacht).

Wer Gepäck abzugeben hat, kann dies an drei Schaltern tun, die sich zentral in der Lobby befinden. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um klassische Check-In-Desks mit Gepäckförderband, sondern um Steh-Counter, die vor allem den Bildschirmen und Tastaturen der Mitarbeiter als Ablagefläche dienen. Aufzugebendes Gepäck lässt man einfach im Raum stehen, nach Prüfung des Tickets kümmern sich ebenfalls die Mitarbeiter darum, dass das Gepäck in die Gepäckförderanlage eingeschleust werden. Die Bordkarte und eventuelle Gepäckbelege werden den Gästen erst nach der Sicherheitskontrolle, wenn sie bereits in der Lounge sitzen, direkt am Platz übergeben.

Wer bereits eine Bordkarte hat, zeigt diese hier kurz vor (in der Regel kommen die Mitarbeiter den Gästen schon entgegen, wenn diese mit dem Aufzug ankommen oder die Lobby über den Eingang an der exklusiven Vorbeifahrt betreten) und wird umgehend zur Sicherheitskontrolle begleitet. Wer einen Abflug nach außerhalb des Schengen-Raums hat, sollte auch bereits hier seinen Pass bereithalten – dieser wird beim Check-In bzw. bei der Bordkartenkontrolle vom Personal einbehalten und umgehend an die Grenzkontrollstelle der Bundespolizei im Untergeschoss des First Class Terminals übergeben. Den Pass erhält man dann im Verlauf des Boarding-Vorgangs zurück.

Die Sicherheitskontrolle des First Class Terminals ist dabei weder mit Körperscannern noch mit CT-Gepäckscannern ausgestattet, weshalb hier nach wie vor das separate Präsentieren elektronischer Geräte und Flüssigkeiten erforderlich ist. Dementsprechend ist auch das Mitführen von Flüssigkeiten mit einem Volumen von mehr als 100ml (sofern denn nach der jeweiligen Gesetzeslage überhaupt erlaubt) nicht möglich. Da die Sicherheitskontrolle personell gut besetzt ist und sogar zwei Metalldetektoren zur Verfügung stehen, geht das ganze dann trotzdem schneller als im Hauptterminal.

Die Lounge

Nach Passieren der Sicherheitskontrolle befindet man sich zunächst in einem Vorraum, von dem aus es geradeaus durch eine automatische Schiebetür in den Hauptbereich der Lounge geht, links befindet sich ein separater Raum, der einen Lufthansa WorldShop mit einer kleinen Duty Free-Auswahl beherbergt. Die Auswahl ist hierbei aber äußerst eingeschränkt und keinesfalls mit dem Angebot in einem „richtigen“ Duty Free-Shop im Hauptterminal vergleichbar (wer sich vor dem Abflug eindecken möchte, ist wahrscheinlich in einer der anderen First Class Lounges besser aufgehoben). In der Regel wird man vom Vorraum aus entweder vom Empfangspersonal, das die Gäste durch die Sicherheitskontrolle begleitet, in die Lounge hinein entlassen, oftmals wird auch gefragt, ob man mit den Räumlichkeiten vertraut sei oder eine kleine Einführung wünsche.

Der Lufthansa World Shop mit Duty Free im Lufthansa First Class Terminal

Betritt man den Haupt-Loungebereich, so befindet man sich in etwa in der Mitte des First Class Terminals. Rechts vom Eingang liegt zunächst die Bar, an diese schließen sich der Restaurant-Bereich sowie die Waschräume an. Nach links geht es zu den privaten Arbeitsräumen, entlang der gesamten Fensterfront befinden sich unterschiedliche Sitzplatzbereiche.

Trotz der Sessel an der Fensterfront, die auf eine großartige Aussicht schließen lassen, schaut man vom First Class Terminal nur auf den Bushof, von dem aus die Flugzeug-Crews zu ihren Maschinen gebracht werden. Ganz in der Ferne kann man durch einige Fenster jedoch in die Abflugbereiche A und Z hineinschauen.

Ausblick aus dem First Class Terminal in Frankfurt

Links vom Eingang findet man wie auch in der First Class Lounge A vier verschließbare Arbeitsräume, die vor allem zum ungestörten Telefonieren geeignet sind. Zum Erreichen der ersten drei Arbeitsräume sind hierbei zwei Stufen zu bewältigen, der hinterste der Arbeitsräume liegt aber ebenerdig und ist somit barrierefrei zugänglich.

Die Arbeitsräume im First Class Terminal

Die Mitte der Lounge im First Class Terminal wird durch die bestens ausgestattete Bar dominiert, an die sich der Restaurant-Bereich anschließt. Alles ist hier ein wenig größer dimensioniert als in der First Class Lounge A, jedoch wird das FCT auch regelmäßig durch deutlich mehr Gäste frequentiert – so leer wie auf den Bildern war es nur ganz am Anfang unseres Besuchs, gegen 19:30 Uhr füllte sich die Lounge deutlich, und beim Restaurant kam es sogar zu Wartezeiten, so dass einige Gäste zum Essen auf den Stehtresen vor der Bar ausweichen mussten.

Im Restaurant verzichtet man inzwischen, analog dem allgemeinen Trend in der Spitzengastronomie, auf die weißen Tischdecken, die vor einigen Jahren hier noch zu finden waren. Glücklicherweise wurden auch die Sitzmöbel hier ausgetauscht, die vorher dort vorhandenen sesselartigen Stühle mit beweglicher, wenngleich gefederter Rückenlehne haben mir so gar nicht zugesagt.

Der Restaurantbereich im Lufthansa First Class Terminal
Gedeckter Tisch im Restaurantbereich

Auch das FCT verfügt über einen (ziemlich großen) Raucherbereich, der wie üblich mit einer kleinen Selbstbedienungs-Bar ausgestattet ist. Auch gibt es hier eine Musikanlage mit mehreren CDs, die während unseres Besuchs aber nicht genutzt wurde (überhaupt erfreute sich der Raucherbereich keiner großen Beliebtheit, so dass er in der momentanten Größe eigentlich eine Platzverschwendung darstellt).

Am äußersten rechten Ende der Lounge geht es dann über einen Korridor zu den Waschräumen, wobei vom Korridor aus zwei Ruheräume mit Tagesbetten erreichbar sind. Der Housekeeping-Tresen, an dem Duschräume reserviert werden können, befindet sich hierbei am Ende des Gangs auf der linken Seite. Übrigens sind auch hier die berühmten Lufthansa-Badeenten nicht mehr beim Housekeeping erhältlich, sondern werden auf Nachfrage vom Kundenservice-Personal der Lounge ausgehändigt.

Die Waschräume bei den Herren sind hierbei ebenfalls durchgängig mit Einzel-Toilettenkabinen ausgestattet, die jeweils eine Toilettenschüssel sowie ein Urinal beherbergen. Darüber hinaus findet man hier auch einen Schuhputzautomaten, den ich in anderen Lufthansa-Lounges noch nicht gesehen habe. Auch das First Class Terminal verfügt über vier geräumige Duschräume mit jeweils eigenem WC, davon einen mit der wohl berühmtesten Badewanne der Welt.

Boarding

Wenn es Zeit ist, das Flugzeug zu besteigen, werden die Gäste des First Class Terminals grundsätzlich vom Kundenservice-Personal der Lounge aufgesucht. In unserem Falle wurden wir bereits bei unserer Ankunft auf eine wahrscheinliche Boarding-Time von kurz nach 21 Uhr vorbereitet, was sicherlich nicht ganz unsinnig ist, da man sich zwar keine grundsätzlichen Gedanken machen muss, wann die Zeit zum Aufbrechen gekommen ist, aber natürlich dennoch vorbereitet sein sollte, um den Laden nicht aufzuhalten.

Zum Boarding geht es über Aufzüge oder eine Treppe ins Erdgeschoss der Lounge, wo sich tatsächlich eine Reihe von „Ausgängen“ in Form von Drehtüren befindet (dies dient wohl in erster Linie der Trennung der Fluggäste, wenn mehrere Flüge zu ähnlichen Zeiten boarden). Wer einen Abflug in ein Non-Schengen-Land hat, stellt sich nun kurz am dort befindlichen Grenzkontroll-Schalter der Bundespolizei vor und erhält nach einem kurzen Gesichts-Check seinen Pass zurück.

Anschließend geht es durch eine der Drehtüren in eine Parkgarage, wo mehrere unterschiedliche Fahrzeuge von Limousinen bis zu Minivans bereitstehen. In einem dieser Fahrzeuge geht es dann in einer kurzen Fahrt zur jeweiligen Abstellposition des Flugzeugs. Viele Berichte erwähnen hierbei ausdrücklich die Fahrt in einer Mercedes- oder Porsche-Limousine, wenn man jedoch First Class abfliegt, wird man praktisch immer in einem recht engen Minivan gefahren, weil in aller Regel mehr als zwei Passagiere auf diesen Flug gebracht werden müssen. Die beste Chance auf einen „privaten“ Limousinen-Transfer hat man noch, wenn man als Umsteiger auf einen Kurzstreckenflug geht.

Der Fahrzeugparkplatz beim Boarding vom FCT

Verpflegung

Auch im First Class Terminal erfolgt der Service mit Speisen und Getränken überwiegend durch Kellner, die die gesamte Lounge (nicht nur den Bar- und Restaurantbereich) bedienen. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass es in den First Class Lounges der Lufthansa (und somit auch im FCT) insgesamt drei Typen von Mitarbeitenden gibt – einmal den Kundenservice, diese Kollegen tragen Lufthansa-Uniform und sind für alle Anliegen rund um Check-In, Flugdetails und das Boarding zuständig (von ihnen erhält man neuerdings auf Nachfrage auch die berühmten Lufthansa-Badeenten). Dann gibt es die erwähnten Kellner, die an ihrer Kleidung mit Käfer-Branding (dem aktuellen Caterer der First Class-Bodenservice) zu erkennen und für das Servieren von Speisen und Getränken zuständig sind, und dann das „Housekeeping-Team“, das weitgehend neutral gekleidet ist und sich um die Toiletten- und Waschräume kümmert.

Im First Class Terminal war der Service im Vergleich zur First Class Lounge A etwas engagierter, litt aber ganz offenbar auch an personellen Problemen. Insbesondere, als gegen 20 Uhr der Restaurantbereich mit Gästen überquoll, verblieb nur noch eine Kollegin für die Betreuung der Bar und den Rest der Lounge, weshalb es zu diesem Zeitpunkt sinnvoll war, sich direkt an der Bar mit Getränken versorgen zu lassen, um den zusätzlichen Laufweg für das Personal zu vermeiden.

Speisen

Wie auch in den übrigen First Class Lounges werden Speisen im First Class Terminal im Restaurantbereich serviert (sind aber theoretisch auch am Platz in den Lounge-Bereichen erhältlich, wovon aber aufgrund der Möblierung abzuraten ist), wobei sowohl Bestellungen à la carte als auch die Selbstbedienung vom Buffet möglich ist – für Bilder des Buffet-Angebots verweise ich auf die identischen Fotos im Bericht zur First Class Lounge A.

Ich hatte den Eindruck, dass die Speisekarte gegenüber früher (als die First Class-Bodenservices noch von Do&Co beliefert wurden) erheblich ausgedünnt wurde, standen doch nur noch 4 Hauptgerichte und eine Suppe auf der Karte (immerhin hat man die beliebte Tom Kha-Suppe und das Kalbsschnitzel, die beide durchaus seit Jahren Renner im Angebot sind, beibehalten).

Zum Abendessen wählten wir nach einigen Antipasti vom Buffet das Schnitzel und den Burger. Die Präsentation des Schnitzels wirkte aufgrund des großen Tellers etwas trostlos, dafür war die Portion aber viel besser zu bewältigen – in München servierte man uns vor einigen Jahren noch jeweils zwei Schnitzel, was kaum zu schaffen war.

Kurz nach unserer Bestellung wurde uns unaufgefordert ein Amuse Bouche in Form eines Espressotässchens mit einer Kürbiscremesuppe serviert – ein Novum, das ich so von der Lufthansa nicht kannte.

Die Qualität des Essens war absolut einwandfrei (wenngleich der Kartoffelsalat zum Schnitzel etwas salzig war), auch dauerte die Zubereitung etwa 10 bis 15 Minuten – im Singapore Airlines The Private Room kamen die bestellten Speisen teilweise schon nach ein oder zwei Minuten, was mich zu dem Schluss kommen ließ, dass sie wahrscheinlich nicht frisch zubereitet sondern warmgehalten wurden.

Zum Abschluss wollte Madame unbedingt noch die „Lufthansa-Ente“ von der Dessert-Karte probieren, und hier muss ich sagen, hat man wirklich eine ziemlich gute Idee gehabt. Die weiße Schokoladencreme in Gummientenform erinnerte wirklich frappierend an die aktuelle Ausgabe der Lufthansa-Badeenten (perlmuttweiß mit blauem Schnabel), wenngleich das Dessert für eine einzelne Person vielleicht etwas zu gehaltvoll sein könnte.

Lufthansa-Badeente aus weißer Ganache als Dessert
Zum Vergleich: Die aktuelle Version der Lufthansa-Gummiente

Getränke

Während des gesamten Lounge-Aufenthalts ist eine große Auswahl an Getränken, beginnend bei Soft Drinks, über Wein und Bier bis hin zu Spirituosen und Cocktails erhältlich. Diese werden beim Essen direkt am Platz serviert, auch kann man sich jederzeit im Lounge-Bereich an einen der Kellner wenden (sofern denn einer zu sehen ist). An sonsten gibt es die Getränke auch direkt an der Bar, was insbesondere dann Sinn macht, wenn man sich ein bisschen durch das Sortiment an Spirituosen probieren möchte. Leider muss ich auch hier sagen, dass die absoluten Highlighs inzwischen aus dem Sortiment verschwunden sind und auch das Personal keine wirkliche Ahnung von den ausgeschenkten Getränken mehr hat (das war in den Anfangszeiten des FCT anders, als nur geschultes Hotelpersonal in den First Class Lounges gearbeitet hat – dieses mal mussten wir bei einem selbstorganisierten Whisky-Tasting sogar mithelfen, die entsprechenden Flaschen im Regal zu identifizieren).

Hinsichtlich der Auswahl an Softdrinks und Spirituosen, die in allen First Class Lounges gleich ist, verweise ich auf den entsprechenden Bericht zur zuvor besuchten First Class Lounge A, hier jedoch nun die aktuelle Weinkarte, von der wir während des Essens Gebrauch gemacht haben (auch hier wieder ein kleiner Wermutstropfen, denn zu keinem Zeitpunkt wurde uns proaktiv ein Nachschlag angeboten).

Fazit

Die Lufthansa First Class Lounges setzen nach wie vor weltweit Maßstäbe; das trifft natürlich auch auf das First Class Terminal zu (auch wenn hier ebenfalls nur mit Wasser gekocht wird, was sich insbesondere am Service zeigt). Der größte Vorteil des FCT ist die Möglichkeit, den kompletten Abfertigungsprozess unter einem Dach und ohne großes Rumgerenne oder Warteschlangen hinter sich bringen zu können. Dies rechtfertigt meiner Ansicht nach auch für Gäste, die nicht direkt vor dem First Class Terminal vorfahren können, sondern von einem Zubringerflug oder dem Flughafenbahnhof erst dorthin laufen und eine zusätzliche Sicherheitskontrolle durchlaufen müssen, einen Besuch hier. Nachteilig ist im Gegensatz zu den übrigen First Class Lounges in Frankfurt, dass zum einen kein wirklicher Ausblick besteht und dass es zum anderen auch ganz gerne mal recht voll werden kann. Deshalb würde ich bei einem Anschlussflug innerhalb des Schengen-Raums auch eher die First Class Lounge A aufsuchen, für alle anderen Abflüge ist aber nach wie vor das First Class Terminal die Lounge der Wahl.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert