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Open Sky Lounge Düsseldorf

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Vor unserem Abflug nach London City mit einem Business Class-Ticket von British Airways hatten wir Zugang zur Open Sky Lounge im Non-Schengen-Abflugbereich C, von dem ich sehr selten abfliege. In diesem Abflugbereich, der sich komplett außerhalb des Schengen-Raums befindet, existiert neben dieser vom Flughafen selbst betriebenen Vertragslounge auch noch eine Emirates-Lounge, die naturgemäß nur für Status- und Premium-Fluggäste der beiden täglichen Emirates-Abflüge nach Dubai zugänglich ist. Alle anderen Airlines, die vom Abflugbereich C abfliegen und ihren Fluggästen Loungezugang gewähren, nutzen daher die Open Sky Lounge.

Die Open Sky Lounge ist darüber hinaus auch für Inhaber eines Priority Pass oder mit einem Einzelzutritt, der zum Preis von 29,90 EUR pro Person direkt vor Ort oder bereits vorab auf der Webseite des Flughafens Düsseldorf erworben werden kann, zugänglich. Vermutlich aus diesen Gründen hatte man den Eindruck, dass es sich bei den meisten Gästen während unseres Aufenhalts gegen Mittag um Passagiere der Economy Class des Emirates-Mittagsflugs nach Dubai handelte – sobald für diesen das Boarding aufgerufen wurde, leerte sich die ohnehin nicht übermäßig gefüllte Lounge schlagartig.

Informationen zur Lounge
BesuchszeitpunktFebruar 2024
FlughafenFlughafen Düsseldorf International (DUS/EDDL)
NameOpen Sky Lounge
LageAbflugbereich C, nach Sicherheit und Passkontrolle
ZugangBritish Airways Business Class Ticket

Lage

Nach dem Passieren der Sicherheits- und Passkontrollen am Abflugbereich C findet man sich zunächst in einem überdimensionalen Duty Free-Shop wieder.

Der Duty Free-Bereich in Düsseldorf Abflugbereich C

Nachdem man diesen durchquert hat, sieht man mehrere Wegweiser, die jeweils auf “Lounges” (im Plural) hinweisen und mit einem roten Logo-Symbol gekennzeichnet sind; dies ist ein wenig irreführend, da jede der beiden Lounges (Emirates und Open Sky) über einen separaten Eingang verfügt, und da beide Lounges ein rotes Logo verwenden, ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, welcher Treppenaufgang denn zur richtigen Lounge führt. Die (vom Duty Free-Bereich aus gesehen) erste ausgeschriebene Lounge ist die Emirates-Lounge, deren Eingang sich direkt hinter dem Duty Free-Bereich befindet; den Treppenaufgang zur Open Sky Lounge findet man etwa in der Mitte des Gebäudes auf der linken Seite des Hauptgangs. Hinter der Treppe befindet sich auch ein Aufzug, der ebenfalls in den Rezeptionsbereich der Lounge führt.

Der Treppenaufgang zur Open Sky Lounge

Ausstattung

Oben angekommen betritt man die Lounge an der Rezeption, an der die Zugangsberechtigung geprüft oder ggf. der Eintrittspreis erhoben wird. Von der Rezeption aus sind nach links und rechts jeweils zwei vollständige Lounge-Bereiche mit jeweils eigenem Buffet erreichbar, von denen der etwas kleinere rechte theoretisch exklusiv für die Kunden einer Airline reserviert werden könnte (wovon aber derzeit kein Gebrauch gemacht wird). Beide Teile der Lounge schmiegen sich hierbei um den zentralen Gebäudekern, in dem sich neben den Treppenaufgängen und Aufzügen auch die Waschräume der Lounge befinden. Ein Durchgang zwischen beiden Teilen der Lounge ist nicht nur an der Rezeption möglich, man kann auch durch den Gang, der zu den Waschräumen führt, zwischen beiden Loungebereichen wechseln. Hierbei ist der rechte Teil in der Regel etwas leerer als der linke.

Der Lounge-Bereich im rechten Teil der Open Sky Lounge

Der etwas kleinere rechte Loungeteil bietet zunächst einen klassischen Lounge-Bereich mit Sesseln, um die Ecke schließt sich dann ein Bistro-Bereich und das Buffet an.

Bistro- und Buffetbereich im rechten Teil der Open Sky Lounge

Ganz am Ende dieses schmalen Buffet-Bereichs erreicht man den Gang, der zu den Waschräumen und dem linken Lounge-Teil führt.

Wendet man sich von der Rezeption aus nach links, so erwartet die Gäste zunächst eine Art Arbeitsbereich mit einer hohen Theke und Steckdosen an allen Plätzen.

Arbeitsbereich im linken Teil der Open Sky Lounge

Geht man nach links um die Ecke weiter in die Lounge, so findet man zunächst linker Hand ein Regal mit einer sehr begrenzten Auswahl an Zeitungen und Magazinen, gegenüber des Regals entlang der Wand der Lounge sind bereits erste Sitzgruppen mit Sesseln verfügbar.

Zeitungen und Magazine in der Open Sky Lounge Düsseldorf
Sitzgruppen im Gang hinter dem Arbeitsbereich

Geht man weiter in die Lounge hinein, so öffnet sich der Raum zu einem größeren Bistro-Bereich, in dem neben den Sessel-Sitzgruppen entlang der Wände auch eine Anzahl von Bistro-Tischen für jeweils 2 Personen in der Raummitte zur Verfügung steht.

Der Bistro-Bereich der Open Sky Lounge

In diesem Bereich findet man auch das Buffet des linken Lounge-Teils. Am Ende des Bistro-Bereichs befindet sich sodann der Eingang zu einem Gang, der zu den Waschräumen und dem rechten Lounge-Teil führt. Die Waschräume weisen hierbei das aktualisierte und durchaus nicht unattraktive Design der auch in den öffentlichen Bereichen des Flughafens verfügbaren Toiletten auf. Erstaunlicherweise gibt es hier auch eine Duschmöglichkeit, die ich mir aber nicht näher angesehen habe.

Waschräume in der Open Sky Lounge
Die Tür zur Dusche in der Open Sky Lounge

Steckdosen sind hierbei, wie leider in vielen Lounges, Mangelware, da man sie außer im Arbeitsbereich links vom Eingang nur sporadisch an den Wänden vorfindet.

Wie man auf den Bildern bereits sieht, besteht aus der Lounge keinerlei Ausblick auf das Vorfeld – die Lounge ist zwar rundherum verglast, aufgrund der Lage im ersten Stockwerk des Gebäudeinneren und der Anordnung der Fenster der Außenfassade ist die Aussicht sehr eingeschränkt. Dazu kommt, dass die Verglasung der Lounge stark getönt ist, so dass man manchmal den Eindruck bekommt, draußen sei stockfinstere Nacht.

Verpflegung

Speisen

Speisentechnisch wurde zur Mittagszeit neben einer Auswahl an Brot und Brötchen auch eine Tomatensuppe und ein warmes Hauptgericht (Gemüsebolognese mit Reis) angeboten. Das ganze wurde komplettiert durch eine durchaus sehenswerte Salatauswahl. Interessanterweise gab es auf der rechten Lounge-Seite zusätzlich auch noch Würstchen, auch einige Salat-Optionen die links schon vergriffen waren, fand man am Buffet auf der rechten Lounge-Seite. Hier hatte man auch die Frühstücks-Cerealien noch nicht abgeräumt, so dass es durchaus einen Versuch wert sein kann, einmal auf der jeweils anderen Lounge-Seite nach der Auswahl zu schauen.

Das ganze ist zwar nicht besonders hochwertig, reicht für einen schnellen Imbiss vor einem Flug aber vollkommen aus. Insbesondere das umfangreiche Salatbuffet findet man in dieser Form eher selten in Flughafenlounges.

Getränke

Bei den Getränken stach insbesondere die recht große Auswahl an Flaschenbier hevor – in je einem Kühlschrank auf beiden Seiten der Lounge wurden jeweils 7 verschiedene Biersorten präsentiert. Ergänzt wurde dies durch eine ebenfalls für eine Lounge gar nicht so schlechte Auswahl an Softdrinks (neben Standards wie Cola und Limonade gab es auch Bitter Lemon, Tonic Water, Wild Berry und Ginger Ale), viererlei Säften (Tomate, Vitamin, Apfel und Orange) und einer kleinen und eher durchschnittlichen Auswahl an Wein und Spirituosen (wobei hier lediglich der Gin Discounter-Qualität aufwies, alle anderen Spirituosen waren niedrigpreisige Markenartikel – selbst die lokale Marke Killepitsch war mit ihrem Vodka vertreten).

Erwähnen sollte man auch, dass sogar Champagner in der Open Sky Lounge verfügbar ist – jedoch nur gegen Aufpreis, eine halbe Flasche (0,375l) Taittinger wurde mit 45 Euro ausgelobt.

Fazit

Aufgrund meiner seltenen Abflüge vom Flugsteig C des Düsseldorfer Flughafens war dies erst mein zweiter Besuch in der Open Sky Lounge. Dennoch war ich recht positiv überrascht, da insbesondere das gastronomische Angebot für eine Vertragslounge in Europa durchaus überdurchschnittlich war. Man kommt hier zwar nicht ganz an die Lufthansa Business Lounge oder gar die Lufthansa Senator Lounge im Abflugbereich A heran, ist aber qualitativ gar nicht unbedingt so weit davon entfernt. Die von mir kürzlich besuchte Airport Lounge Stuttgart, die ebenfalls vom dortigen Flughafenbetreiber betrieben wird, lässt man jedenfalls deutlich hinter sich. Hierbei bewegt sich auch der Eintrittspreis auf für Vertragslounges üblichem und vertretbarem Niveau. Ich würde für den Besuch dieser Lounge nicht unbedingt extra früh zum Flughafen kommen, sie aber auch nicht explizit meiden.

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