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Wie schon in der Einleitung zu dieser Reise erwähnt, hatten wir das Hotel Indigo London Tower Hill insbesondere aufgrund seiner günstigen Erreichbarkeit vom Flughafen London City gewählt. Darüber hinaus hatten wir von unserem vorangegangenen IHG-Aufenthalt im Hotel Indigo Adelaide noch einige IHG Rewards-Punkte übrig, die wir in Form einer Points & Cash-Buchung hier eingelöst haben, was bei IHG im Gegensatz zu vielen anderen Kundenbindungsprogrammen durchaus einen guten Gegenwert bietet.
Der Nachteil bei IHG Prämienbuchungen (zu denen auch Points & Cash zählt) ist jedoch, dass man grundsätzlich prinzipiell nur ein Standardzimmer buchen kann und auch keinerlei Verpflegung inkludiert ist. Obwohl ich aufgrund meiner teilweisen Abkehr von IHG inzwischen nur noch Silber-Status habe, erhielten wir beim Check In ein Upgrade vom gebuchten Standardzimmer auf einen Executive Room (was in diesem Falle jedoch nur ein größeres Zimmer bedeutete, da das Hotel Indigo Tower Hill nicht über eine Lounge verfügt). Ungefragt wurde uns dazu ein Late Check Out um 14 Uhr “verpasst”. Auch das stört mich bei IHG ein wenig – die Upgrade-Politik ist so undurchschaubar und unzuverlässig, dass ich als Silber- und Gold-Mitglied mehr und bessere Upgrades erhalten habe, als in meiner Zeit als Platin-Mitglied.
Informationen zum Hotel | |
Besuchszeitpunkt | Februar 2024 |
Name | Hotel Indigo London Tower Hill |
Anschrift | 142 Minories, London EC3N 1LS, England, Vereinigtes Königreich |
Zimmertyp | Executive Room |
1 Nacht | |
keine |
Lage und Anbindung
Das Hotel Indigo London Tower Hill liegt am östlichen Ende der “Innenstadt” von London (sofern es so etwas in London überhaupt gibt), und wie bei Städten mit vergleichbarem Charakter (man denke hier beispielsweise an Berlin) ist weniger die absolute Lage als vielmehr die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz entscheidend. Hier enttäuscht das Indigo nicht, die Underground-Station Aldgate (Circle und Metropolitan Line) liegt keine 5 Minuten vom Hoteleingang entfernt. Auch die DLR-Station Tower Gateway, über die man z.B. vom Flughafen London City ankommt, ist fußläufig problemlos zu erreichen. Umsteigefrei geht es hier aber auch nicht, da die Züge vom Flughafen City allesamt die Endstation Bank anfahren, die mit 10 bis 15 Minuten Fußweg durchaus etwas weiter weg ist (direkt links außerhalb des Lageplans), dafür aber zusätzlich Zugang zu den Central, Northern sowie Waterloo & City Lines bietet.
In der unmittelbaren Umgebung des Hotels befinden sich darüber hinaus einige Pubs, kleinere Speiselokale (z.B. das direkt nebenan befindliche chinesische Nudelrestaurant) und, eine Straße weiter, auch jeweils ein Tesco Express- und Sainsbury Local-Supermarkt sowie eine Boots-Drogerie. An sonsten befindet man sich hier mitten im Geschäfts- und Bürozentrum Londons, so dass die Atmosphäre am Abend etwas ausgestorben wirken kann.
Öffentliche Bereiche
Das Hotel Indigo London Tower Hill verfügt nicht über eine Lobby, stattdessen betritt man das Hotel vom recht dezent gekennzeicheten Eingang her über eine kleine Rezeption (von der ich aus Rücksicht auf die dort arbeitenden Personen kein Foto gemacht habe). Von hier aus führt eine Art Hintertür zum Frühstücksrestaurant des Hotels (das wir jedoch nicht genutzt haben) und ein einzelner Aufzug auf die fünf Zimmeretagen. Gerade der Aufzug kann hierbei zur Rush Hour durchaus ein Nadelöhr darstellen; dazu ist der Aufzug recht langsam und bietet mit seiner Zulassung für 8 Personen kaum Raum für mehr als eine Gruppe, wenn noch Gepäck mit im Spiel ist.
Das Thema dieses Hotels scheint klassizistische Architektur zu sein, entsprechend sind die verwinkelten Gänge auf den Zimmeretagen auch gestaltet. Insgesamt wirkt das Thema aber nicht ganz so konsequent verfolgt wie in anderen Hotels Indigo, insbesondere die Gestaltung des Zimmers wirkte stilistisch etwas zusammengewürfelt.
Das Zimmer
Video-Roomtour
In der Video-Roomtour zeige ich euch ein Executive Zimmer im Hotel Indigo London Tower Hill.
Unser Zimmer auf der 6. Etage mit Blick auf die Vorderseite des Hotels war hierbei insbesondere für Londoner Verhältnisse überraschend groß – den Teppich vor dem Bett hätte man problemlos als Tanzfläche für eine kleine Party nutzen können. Hingegen machten die knarzenden Dielen auf dem Fußboden den Eindruck, dass man hier lieber nicht tanzen sollte.
Obwohl ich mich normalerweise in Hotels eher über zu große Fernseher beschwere, war es diesmal hier umgekehrt. Aufgrund der großen Distanz zwischen Bett und Fernseher wirkte dieser etwas zu klein geraten, was mich aber nicht weiter gestört hat, da wir ihn während des Aufenthalts nicht genutzt haben.
An sonsten war das Zimmer mit allen Features, die man in einem Hotel der 4-Sterne-Kategorie erwarten würde, ausgestattet: Bügelbrett und Bügeleisen waren ebenso vorhanden wie die Möglichkeit zur Zubereitung von Heißgetränken. Man sollte jedoch berücksichtigen, dass in England allgemein in Hotels internationale Steckdosen noch nicht so verbreitet sind wie anderswo, auch im Hotel Indigo London Tower Hill waren lediglich Steckdosen nach britischem Typ (sowie USB A-Ladebuchsen) vorhanden. An der Rezeption händigte uns man auf Nachfrage jedoch sofort leihweise einen Ersatz für unseren mitgebrachten, defekten Reiseadapter aus.
Wie heutzutage leider in vielen Hotels gängig befand sich im Kleiderschrank bei unserer Ankunft nur ein Set aus Bademantel und Hausschlappen, ein weiteres hätten wir vermutlich an der Rezeption nachbestellen können, worauf wir aber verzichtet haben.
Das Badezimmer war auch unerwartet geräumig, wenngleich das Waschbecken ein wenig klein geraten ist und praktisch keine Ablagemöglichkeiten bietet.
Seife, Shampoo und Conditioner stammten von der uns bereits aus dem Hotel Indigo Adelaide Markets bekannten Marke “Biology”, im Gegensatz zu letzterem sind weitere Hygieneartikel jedoch nur auf Nachfrage erhältlich – diese Strategie, die nicht nur Abfall vermeiden hilft sondern den Hotels natürlich auch Kosten einspart, begrüße ich hierbei durchaus, auch wenn es immer ein wenig umständlich erscheint, z.B. für ein Päckchen Wattestäbchen erst telefonieren zu müssen.
Der Ausblick aus den Zimmern ist, aufgrund der geringen Gebäudehöhe des Hotels und der Umgebung, nicht unbedingt spektakulär (unser Zimmer schaute mehr oder weniger in Richtung des Busbahnhofs Aldgate), Verkehrslärm haben wir aber keinen mitbekommen.
Verpflegung
Die Verpflegungsmöglichkeiten des Hotels (insbesondere Frühstück) haben wir nicht genutzt, erwähnenswert ist aber, dass auch in diesem Hotel Indigo der Inhalt der Minibar kostenfrei verfügbar ist. Das scheint in London so üblich zu sein, denn auch das am anderen Ende der Stadt liegende Hotel Indigo Paddington bietet diesen Service. Mit zwei Softdrinks und zwei Schokoriegeln gefüllt bot sich hier zwar nicht die große Auswahl, aber grundsätzlich gibt es einfach ein gutes Gefühl, wenn sich nicht für jede Kleinigkeit gleich die Rechnug erhöht (ganz im Gegensatz zu unserem Aufenthalt im Hilton London Metropole nur zwei Tage später).
Wer frühstücken möchte, findet auf dem Zimmer auch das Frühstücksangebot, das ich der Vollständigkeit halber hier auch noch einmal zeigen möchte. Auch hier wirken die Preise recht angemessen, wenngleich ich natürlich nicht weiß, was man dafür dann tatsächlich erhält.
Fazit
Auch dieser Aufenthalt in einem Hotel Indigo hat wieder einen durchaus positiven Eindruck hinterlassen. Nach Aufenthalten in insgesamt 4 Hotels dieser Marke (Paddington, Tower Hill, Adelaide und Kaohsiung) gewinne ich allmählich den Eindruck, dass die Marke Hotel Indigo innerhalb der Intercontinental Hotels Group das konsistenteste Erlebnis bietet. Zwar gibt es hier nie wirklich einen “Wow-Effekt”, eine solide Leistung auf akzeptablem 4-Sterne-Niveau wird aber immer geboten. Von daher werde ich die Marke Hotel Indigo und auch dieses Hotel zukünftig definitiv wieder bei meinen Buchungen berücksichtigen.