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Lufthansa Senator Lounge Düsseldorf

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Vor unserem Abflug mit Eurowings nach London haben wir es uns erst einmal in der erst kürzlich renovierten und wiedereröffneten Lufthansa Senator Lounge am Flughafen Düsseldorf bequem gemacht. Wir waren auch einige Tage später vor unserem Abflug nach Honkgong über Zürich noch einmal hier, da war aber gerade Stoßzeit, so dass die Bilder in diesem Artikel alle bei unserem ersten Besuch an einem Samstagvormittag entstanden sind.

Während der Zeit der Corona-Einschränkungen hat die Lufthansa in Düsseldorf immer nur eine Lounge betrieben (zunächst wurden alle Fluggäste mit Lounge-Zugang in die Senator-Lounge geschickt, als der Flugverkehr dann wieder zunahm, hat die Business Class Lounge die Rolle der Einheitslounge übernommen, da sie etwas größer ist). Unmitelbar vor der Wiedereröffnung mit beiden Lounges Anfang 2023 wurde dann die Senator-Lounge einer grundsätzlichen Renovierung und Neumöblierung unterzogen, aktuell (bis Ende August 2023) wird jetzt die Business Class Lounge, die während Corona auch einige neue Möbel erhalten hatte, ebenfalls gründlich renoviert.

Die Lufthansa Senator Lounge Düsseldorf ist darüber hinaus meine „Heimatlounge“, so dass fast jede meiner Flugreisen hier beginnt. Dementsprechend stammen die Informationen in diesem Bericht nicht nur aus unseren zwei Besuchen im August 2023, sondern auch von meinen unzähligen Besuchen über viele Jahre hinweg.

Informationen zur Lounge
BesuchszeitpunktAugust 2023
FlughafenFlughafen Düsseldorf International (DUS/EDDL)
NameLufthansa Senator Lounge
LageAbflugbereich A, luftseitig nach der Sicherheitskontrolle
ZugangLufthansa Miles & More Senator-Status

Lage

Die Lufthansa Senator Lounge am Flughafen Düsseldorf liegt im Abflugbereich A, der Zugang befindet sich direkt neben dem Flugsteig A50. Da praktisch alle Flüge der Lufthansa Group (d.h. Lufthansa, SWISS und Austrian) sowie die der meisten StarAlliance-Partner (Ausnahme: Turkish Airlines) von diesem Flugsteig abfliegen, macht das von der Lage her auch durchaus Sinn. Neuerdings hat man hier aber eine kleine Hürde geschaffen – da praktisch alle Passagiere, die Zugang zu dieser Lounge haben, auch die Priority-Schlange an der Sicherheitskontrolle nutzen dürfen und es diese nur noch am Fluggastbereich B gibt, muss man hier jetzt ein wenig laufen (oder man verzichtet auf die Priority-Sicherheitskontrolle und geht „ganz normal“ im Abflugbereich A durch, hier gibt es grundsätzlich immer noch eine Priority-Schlange, jedoch kann diese bei hohem Andrang geschlossen werden).

Eingang zur Priority-Sicherheitskontrolle im Abflugbereich B

Zwar sind die Abflugbereiche A, B und C alle luftseitig und hinter der Sicherheitskontrolle miteinander verbunden, der Einstieg zum Übergang von B nach A ist allerdings nicht ganz leicht zu finden. Direkt hinter der Sicherheitskontrolle muss man sich scharf rechts in Richtung Gate B32 halten und nach der entsprechenden Beschilderung Ausschau halten. Der Eingang sieht eigentlich so aus, als sei er nur für Personal gedacht, kurz bevor aber der „Nur für Personal“-Bereich beginnt, geht nach links die Brücke zum Abflugbereich A ab.

Ist man einmal im Abflugbereich A angekommen, geht es den zentralen Korridor entlang bis auf Höhe von Gate A50, wo man zunächst eine kleine Geldwechselstube mit einem Aufzug und einer geschwungenen Treppe sieht. Aufzug und Treppe führen aber beide nicht zur Senator-Lounge, sondern zur Business Class Lounge. Aufzug und Treppe zur Senator-Lounge liegen ein wenig versteckt direkt rechts dahinter (zu allem Übel gibt es in diesem Bereich noch eine dritte Kombination aus Treppe und Aufzug, die jedoch jeweils zur Passkontrolle und den Nicht-Schengen-Gates des Abflugbereichs A führen. Hier habe ich schon des öfteren Leute nach dem Prinzip „Versuch und Irrtum“ nach dem jeweils richtigen Aufgang suchen sehen, die Beschilderung in diesem Bereich könnte definitiv verbessert werden.

Die Treppe hinter dem Rollstuhlfahrer führt zur Senator-Lounge

Ausstattung

Betritt man die Lounge, so befindet man sich zunächst in der rundum abgeschlossenen Rezeption, deren Counter üblicherweise mit zwei Personen besetzt ist. Hier findet wie üblich die Zutrittskontrolle statt, allerdings können die Kolleginnen und Kollegen durchaus auch sehr effektiv bei allen möglichen Schwierigkeiten mit Flügen der Lufthansa Group (d.h. Lufthansa, SWISS, Austrian und, mit Einschränkungen, auch Eurowings) weiterhelfen – hier hat man mir schon diverse Male unkompliziert weitergeholfen, als es zu Verspätungen und anderen Unwägbarkeiten kam.

Betritt man von der Rezeption aus durch eine automatische Schiebetür die eigentliche Lounge, wird man direkt im Bistro-Bereich ausgespuckt. Dieser besteht aus einem Getränke-Buffet an der rechten Wand, dem Speisen-Buffet in der Mitte und einer größeren Anzahl von Bistro-Tischen für 2 bis 4 Personen in der linken Hälfte des Raumes. Hier liegt auch eine Auswahl an Zeitungen bereit. Direkt links vom Eingang befindet sich darüber hinaus auch ein abgetrennter Raucherraum, ebenfalls mit Bistrotischen und ca. 10 Sitzplätzen (die zu Stoßzeiten, dazu mehr weiter unten, durchaus auch von Nichtrauchern genutzt werden, da sie die einzig verfügbaren Sitzplätze in der Lounge sein können).

Passiert man den Bistro-Bereich, so findet man in den hinteren zwei Dritteln des Raumes den eigentlichen Lounge-Bereich, der kürzlich umgestaltet wurde. Neben unterschiedlichen Sesseln und mehreren Zweier-Sofas findet man hier auch kleine, nicht am Boden fixierte Tische. An einigen Stellen stehen zwischen den Sesseln auch hölzerne „Boxen“ (mir fällt dafür wirklich kein besserer Begriff ein), auf denen jeweils eine fest montierte Leuchte (kleiner Tipp: Die Leuchten lassen sich über einen kleinen Schalter auf einer Seite von deren Basis auch ausschalten, falls sie blenden) angebracht ist. An der Vorderseite dieser „Kisten“ befinden sich jeweils auch zwei Steckdosen.

Geht man entlang des Haupt-Korridors hinter dem Bistrobereich weiter in die Lounge hinein, so trifft man unweigerlich auf der rechten Seite auf eine kleinere Nische, in dem einige bizarr anmutende Sitzgelegenheiten warten. Dieser Bereich ist wohl als Arbeitsbereich gedacht, ich kann mir aber schwerlich vorstellen, dass ein konzentriertes Arbeiten hier möglich ist. Zum einen sieht das alles sehr eng aus, zum anderen brüllt die eigentümliche Sitzgestaltung fast schon „Rückenschmerzen“. Ich muss aber zugeben, dass ich die Sitze in diesem Bereich selber noch nie getestet habe.

Direkt hinter dieser „Arbeits-Nische“ führt nach rechts eine weitere Nische zu den Waschräumen. Rechts führen zwei Türen zu einer barrierefreien Toilette und zu den Duschen, geradeaus geht es zu den Damen-Toiletten und links findet man den Eingang zu den Herrentoiletten. Die Waschräume selbst sind dabei (im Gegensatz zu denen der Business Class Lounge) nicht im Standard-Design des Flughafens gehalten sondern machen mit Schiefer-Wandfliesen und geätzten Glastrennwänden einen durchaus hochwertigen Eindruck.

Früher war der einzelne Tisch am Eingang zu den Waschräumen mit Personal besetzt, wo man sich für eine Dusche anmelden konnte. Dies ist seit der Wiedereröffnung jedoch nicht mehr der Fall, die Duschen sind jedoch nach Auskunft des Personals weiterhin in Betrieb. Um sie zu nutzen, muss man sich beim Lounge-Personal (d.h. einem der Abräumkellner) anmelden. Es gibt hier zwei Duschräume, die vom Design her eher mittelprächtig sind, aber viel Platz und jeweils eine eigene Toilette besitzen.

Während die außenliegende Wand der Lounge mit bodentiefen Fenstern ausgestattet ist, liegen diese jedoch gut einen Meter von der eigentlichen Außenwand des Terminals entfernt. Die Fassade selbst stammt auf dieser Seite noch aus dem ursprünglichen Design des Flughafen Düsseldorfs vor der Renovierung nach dem Großbrand im Jahr 1996. Daher ist die Aussicht aus der Lounge aufs Vorfeld hinaus stark beschränkt und die Lounge wirkt insgesamt düsterer und beengter als sie tatsächlich ist. Die auf der gegenüberliegenden Seite des Abflugbereichs A liegende Business Class Lounge hat dieses Problem nicht, hier ist auch die Außenfassade vollverglast, weshalb jene Lounge wesentlich heller und einladender wirkt.

Eingeschränkte Aussicht aus der Lounge

Wie schon erwähnt wurde die Senator Lounge Düsseldorf vor ihrer Wiedereröffnung Anfang 2023 renoviert, wobei man nicht nur den Teppich ausgetauscht und neue Sitzmöbel angeschafft hat, sondern auch die Anordnung in der Lounge grundsätzlich überarbeitet hat. Zwar nehmen alle Bereiche (Bistro, Buffet und Sitzbereich) immer noch die gleichen Orte in der Lounge ein, die sie auch vorher schon innehatten, jedoch wurde die Anordnung der Sessel grundlegend verändert. Fand man hier früher überwiegend eine klassische Reihen-Bestuhlung „Rücken an Rücken“ vor, so wurden jetzt mehrere „Inseln“ geschaffen, in denen sich jeweils Sitzgelegenheiten für ca. 10 Personen in einer Anordnung von Angesicht zu Angesicht befinden. Diese Inseln sind durch Regalkonstruktionen als Raumtrenner voneinander getrennt.

Das ganze sieht zwar recht schick aus und strahlt nicht mehr wie früher den Charakter einer Wartehalle aus (obwohl eine Lounge ja eigentlich genau das ist), ich persönlich habe den Eindruck, dass durch diese neue Anordnung ziemlich viel Platz verschwendet wird. Gerade dieser wäre zu den täglichen Stoßzeiten (üblicherweise zwischen 17:30 Uhr und 18:30 Uhr) jedoch dringend benötigt, denn bereits mit der alten Anordnung konnte man zu diesem Zeitpunkt immer wieder Leute auf dem Boden sitzen sehen, weil keine ordentlichen Sitzgelegenheiten mehr frei waren. Diese Situation habe ich seit der Renovierung auch wieder des öfteren erlebt, verschärft noch dadurch, dass die Business Class Lounge im August 2023 wegen Umbauarbeiten geschlossen war.

Auch hat man im Zuge der Neugestaltung zwei Elemente aus der Lounge entfernt: zum einen wurde der zusätzliche Counter vor dem Getränke-Buffet, der durchaus zur Steuerung der Laufwege in diesem ziemlich geschäftigen Bereich beigetragen hat, entfernt. Hier muss man jetzt mit deutlich mehr Querverkehr rechnen, was insbesondere angesichts der Tatsache, dass man zum Betreten und Verlassen der Lounge immer durch diesen Bereich laufen muss, verschärft wird. Dadurch wirkt der vordere Bereich der Lounge jetzt noch etwas chaotischer als er vorher schon war. Außerdem wurden der „Riegel“ mit Arbeitsplätzen im hinteren Bereich der Lounge ebenfalls entfernt, der ursprünglich dadurch genutzte Bereich ist jetzt mehr oder weniger leer. Das trägt zwar zu einem großzügigen Raumgefühl bei, wirkt aber auch wieder etwas wie eine Platzverschwendung. Dazu kommt, dass man jetzt eigentlich nirgendwo in der Lounge mehr wirklich konzentriert und mit bequemen Sitzgelegenheiten arbeiten kann. Hier muss man wenn überhaupt auf den Bistro-Bereich ausweichen, der aber zum einen sehr unruhig und laut ist, und an dem zum anderen Steckdosen fehlen.

À propos Steckdosen: Während früher grundsätzlich zwischen zwei Sesseln im Lounge-Bereich jeweils zwei Steckdosen zu finden waren, hat man diese im Zuge des Umbaus deutlich reduziert. Man muss sich jetzt schon gezielt einen Sitzplatz mit Zugang zu Stromanschlüssen suchen, wenn man diese benötigt.

Zum Abschluss noch eine Warnung: Täglich wird es hier zwischen etwa 17:30 und 18:30 Uhr regelmäßig so voll, dass alle Sitzgelegenheiten erschöpft sind und sich Gäste mitunter auf den Boden setzen müssen. Das war vor dem Umbau schon immer ein Problem, und durch die (zumindest gefühlte) Reduktion der Sitzplätze wird diese Situation noch einmal verschärft. Außerdem sind irgendwann wenn überhaupt nur noch Plätze auf den Zweier-Sofas frei, und da die meisten Besucher der Lounge Einzelreisende sind, muss man dann früher oder später ein Sofa mit wildfremden Personen teilen, was irgendwie nicht so ideal ist. Insgesamt muss ich sagen, dass ich die neue Gestaltung der Lounge, wenngleich optisch sehr gefällig, eher für eine Verschlechterung gegenüber der vorherigen Situation halte.

Verpflegung

Von Loungeöffnung am Mogen bis 11 Uhr wird in der Lufthansa Senator Lounge Düsseldorf Frühstück serviert, gegen 11 Uhr findet dann der Wechsel auf das Menü statt, das für den Rest des Tages auf dem Buffet bleibt (das ist allerdings keine offizielle Angabe, sondern beruht auf meiner langjährigen persönlichen Erfahrung). Die Getränkeauswahl bleibt den ganzen Tag über unverändert, demnach (falls das für irgendjemanden wichtig ist) sind auch Bier, Wein und harte Alkoholika schon am frühen Morgen verfügbar.

Frühstück

Ab Öffnung der Lounge wird zunächst Frühstück serviert. Dieses besteht grundsätzlich aus einer Brotauswahl (die aber den ganzen Tag verfügbar ist), dann gibt es in der Regel Rührei (in letzter Zeit gerne auch mit optionaler Tomatensauce als wirklich nicht authentisches „Shakshuka“), Würstchen, gebratene Pilze und ähnliche warme Frühstücksgerichte. Nur zur Frühstückszeit sind auch Aufschnitt und einige Cerealien (allerdings recht umständlich als „Vital-Bowl“ präsentiert).

Mittag- und Abendessen

Erfahrungsgemäß bietet die Senator Lounge in Düsseldorf ab Mittags eine überschaubare, in Grenzen personalisierbare Salatauswahl (d.h. man kann sich den jeweiligen Salat des Tages mit ein paar Extras wie Croutons, Sonnenblumenkernen etc. verfeinern), üblicherweise zwei Desserts in kleinen Gläschen, eine Suppe und zwei warme Hauptgerichte an. Dazu gibt es eine ganz ordentliche Auswahl an Brot und Brötchen einschließlich Salz- und Käsebrezeln, meist auch einen kleinen Rührkuchen und eine wechselnde Auswahl an Keksen, Knabbereien und Süßigkeiten. Die Speisenauswahl rotiert regelmäßig, allerdings trifft man im Laufe der Zeit immer wieder auf die gleichen Gerichte. Der früher obligatorische Aufschnitt, den es ganztägig gab, war bei unseren beiden Besuchen nur noch während der Frühstückszeit verfügbar. Für Mittag- und Abendessen hatte man den Platz genutzt, um die Salatauswahl etwas zu erweitern.

Bei unserem zweiten Besuch in der Lounge habe ich aufgrund der starken Auslastung darauf verzichtet, Bilder zu machen, da wir aber bei unserem ersten Besuch aufgrund einer Abflugverspätung auch nach 11 Uhr noch in der Lounge waren, gibt es hier jetzt die Auswahl zu sehen, gegen die das Frühstücksbuffet dann getauscht wurde. Ähnliches wurde aber auch bei unserem zweiten Aufenthalt am Abend serviert.

Insgesamt kann man sagen, dass die Essensauswahl bei beiden unseren Besuchen sowohl zum Frühstück wie auch zum Mittag- und Abendessen durchaus solide war. Man sollte hier keine Spitzenqualität erwarten, als Ersatz für eine Mahlzeit bei Abflügen zu entsprechender Zeit taugt das Essen hier aber durchaus, insbesondere da die Auswahl in den letzten Jahren deutlich verbessert wurde – diese würde ich jetzt mit Blick auf die Lufthansa im Allgemeinen sogar als ungewöhnlich groß bezeichnen. Bedenken sollte man allerdings, dass einige Aktionsgerichte wie z.B. das vorhin erwähnte Shakshuka oder auch die angebotenen „Ramen“ ganz gerne mal den Eindruck von „Gewollt und nicht gekonnt“ verbreiten.

Getränke

Getränketechnisch stehen ganztags Kaffee und Tee, Softdrinks, Bier, Wein und Spirituosen zur freien Verfügung. Der Kaffee kommt aus zwei WMF-Vollautomaten, auf dem Touchscreen findet man neben schwarzem Kaffee auch Latte Macchiato, Espresso und Cappucino sowie koffeinfreie Varianten dieser Getränke.

Kaffee, Tee und Smoothies (letztere gibt es nur zur Frühstückszeit)

Beim Bier gibt es Becks sowie Diebels aus der Zapfanlage, außerdem stehen Flaschen mit Weizenbier (Franziskaner) und alkoholfreiem Bier (Becks) in der Kühlung. Softdrinks aus dem Hause Coca Cola sowie Wasser (still und sprudelnd) kommen aus der Postmix-Anlage; bis vor einigen Monaten gab es noch Apollinaris-Wasser aus Flaschen, allerdings hat man das Wasser inzwischen mit den Säften vertauscht – gab es dazumal Orangen- und Vitaminsaft aus der Zapfanlage, so spucken die entsprechenden Hähne jetzt nur noch Wasser aus. Orangen-, Apfel- und Tomatensaft stehen unterdessen im Tetrapak bereit – der Vitaminsaft hat diese Änderung leider nicht überlebt. Nach wie vor in Flaschen gibt es außerdem Tonic Water und Bitter Lemon, beides von der Marke Goldberg.

Die Lufthansa macht inzwischen zwar nicht mehr so ein großes Aufhebens um die Weinauswahl, obwohl diese sich nach wie vor sehen lassen kann. Grundsätzlich stehen eigentlich immer je zwei verschiedene Sorten Rot- und Weißwein sowie ebenfalls meist zwei (überwiegend italienische) Schaumweine (weiß und rosé) zur Auswahl.

Ganztags stehen auch alkoholische Getränke zur Verfügung

Bei den Spirituosen sieht die Sache nicht immer ganz so konsistent aus – immer mal wieder gibt es Zeiträume, in der die Spirituosenauswahl insbesondere für eine Lufthansa-Lounge wirklich extrem groß ist (mitunter mit drei Gin-Sorten, drei oder mehr Rum-Sorten und allerlei nicht ganz so alltäglichen Spezialitäten – insbesondere der fränkische St. Kilian-Whisky ist mir hier in guter Erinnerung geblieben). In den letzten Wochen wurde die Auswahl jedoch stark eingeschränkt, wobei eine Grund-Barausstattung mit Gin, Whisky, Vodka und Rum aber nach wie vor vorhanden ist. Ob das nun Zufall oder dauerhafter Zustand ist, wird die Zukunft zeigen müssen. Als lokale Spezialität wird übrigens Killepitsch, ein Düsseldorfer Kräuterlikör, angeboten.

Fazit

Die Lufthansa Senator Lounge am Flughafen Düsseldorf ist von ihrem Angebot eigentlich genau das, wofür Lufthansa Lounges weltweit stehen: Grundsätzlich eher unspektakulär, aber solide und konsistent. Die neuartige Gestaltung hebt sie optisch sicherlich aus der Masse heraus, allerdings geht das meiner Ansicht nach zu sehr zu Lasten der Kapazität (die in Stoßzeiten dringend benötigt würde) und der Privatsphäre. Insbesondere die recht große Anzahl von Zweier-Sofas ist meines Erachtens fehl am Platze, da die Lounge überwiegend von Einzelreisenden oder Gruppen von Geschäftskollegen besucht wird. Hier wird man dann doch eher nicht kuscheln wollen. Auch hätte ich es durchaus begrüßt, wenn man den „Counter“ mit den Arbeitsplätzen beibehalten hätte, denn der dadurch freigewordene Platz liegt nun komplett brach, und das Arbeiten am Computer ist jetzt eigentlich nur noch an den Tischen im unruhigen Bistro-Bereich sinnvoll möglich.

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